Test: NZXT-Mainboard N7 Z370 für Core-i-8000-Prozessoren

Das Mainboard N7 Z370 von NZXT hat viele Lüfteranschlüsse, die sich jedoch zum Teil ausschließlich per Windows-Software konfigurieren lassen.

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Test: NZXT-Mainboard N7 Z370 für Core-i-8000-Prozessoren
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Inhaltsverzeichnis

Das LGA1151-Board N7 Z370 mit Z370-Chipsatz nimmt aktuelle Core-i-Prozessoren der achten Generation auf. Zur umfangreichen Ausstattung des N7 Z370 gehören unter anderem acht 4-Pin-Lüfteranschlüsse. Damit eignet sich das Mainboard für leistungsstarke Systeme mit Wasserkühlung und vielen Gehäuseventilatoren.

Schon beim ersten Blick fällt die Verkleidung der ATX-Platine auf, die farblich passend auf die Gehäuse des Herstellers NZXT abgestimmt ist. Sie bedeckt fast das gesamte Board, lediglich DIMM-Slots, PCIe-Steckplätze, CPU-Fassung sowie die Anschlüsse für SATA, USB und Strom sind zugänglich. An die beiden M.2-Slots sowie den 8-poligen ATX12V-Stecker für den Prozessor gelangt man erst, wenn man Teile der Abdeckung abnimmt. Das erfordert Geduld, weil die Clipverschlüsse recht schwergängig sind.

Beim PWM-Signal für den CPU-Lüfter weicht NZXT von der Spezifikation ab: Statt 25 kHz gibt das Board an diesem Anschluss ein Tastverhältnis von 11,7 kHz aus. In der Praxis kommen die meisten Lüfter damit zurecht. Die übrigen Anschlüsse liefern die standardkonformen 25 kHz.

Das BIOS-Setup erlaubt lediglich, das Drehzahlverhalten des CPU-Lüfters und zweier Pumpenanschlüsse zu konfigurieren. Bei den übrigen 4-Pin-Pfostensteckern lässt sich die Regelung nur mit der Windows-Software CAM anpassen. Dort kann man die Lüfterkurven separat anhand von zehn Punkten in 5-Prozent-Schritten verändern. Die Regelung erfolgt dabei wahlweise anhand der CPU- oder GPU-Temperatur. Die CAM-Software liefert zudem Drehzahlen und Leistungsaufnahme der angeschlossenen Lüfter und dient zum Übertakten des Prozessors sowie zum Ansteuern von RGB-LED-Streifen.

Nach dem Einschalten erscheint bereits nach 12 Sekunden der Windows-Desktop. Mit 17 Watt Leistungsaufnahme im Leerlauf gehört das NZXT N7 Z370 zu den sparsameren Mainboards mit Z370-Chipsatz. Unter Volllast schluckte das Gesamtsystem 167 Watt. Der von uns verwendete Core i5-8600K konsumierte dabei 10 Watt mehr als die Thermal Design Power von 95 Watt erlaubt, weil NZXT das Power Limit für den Prozessor mit 250 Watt viel zu hoch eingestellt hat.

Die Audio-Schaltung liefert bei der Wiedergabe über die analogen Klinkenbuchsen eine sehr hohe Qualität mit einem Signal-Rausch-Verhältnis von 110 dB. Zwei 4K-Displays steuert das Board per DisplayPort 1.2 und HDMI 1.4 an. An letzterem Anschluss klappt das bei Ultra-HD-Auflösung (3840 × 2160) allerdings nur mit 30 Hz.

Trotz des hohen Preises von rund 270 Euro fehlen dem NZXT N7 Z370 SuperSpeedPlus-Buchsen (USB 3.1 Gen 2) ebenso wie USB Typ C. Vergleichbar ausgestattete Mainboards anderer Hersteller ohne Design-Elemente bekommt man bereits ab 160 Euro.

NZXT N7 Z370
LGA1151-Mainboard
Hersteller NZXT, ww.nzxt.com
Ausstattung 4 × DDR4-Slots, 2 × PEG (1 × x16, 1 × x8), 2 × x4, 1 × x1, 4 × SATA 6G, 2 × M.2-2280
Anschlüsse DisplayPort 1.2, HDMI 1.4, 4 × USB 3.0, 5 × USB 2.0, 1 × GBit-LAN, 1 × SPDIF, 6 × Audio

(chh)