Kniwwelino: ESP-Mikrocontroller für Grundschulkinder

Der luxemburgische Mikrocontroller Kniwwelino soll Kinder fürs Programmieren begeistern. Sein Alleinstellungsmerkmal ist der Wifi-Chip ESP8266.

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Kniwwelino: der runde Mikrocontroller aus Luxemburg

(Bild: Kniwwelino)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Neben dem BBC micro:bit, Calliope mini und sino:bit gibt es nun einen weiteren Mikrocontroller, der Kindern beim Programmieren lernen helfen soll. Der Kniwwelino kommt aus Luxemburg und setzt als erstes Education-Board auf das Wifi-Modul ESP8266.

Auf der Vorderseite des runden Boards ist eine Matrix mit 5 × 5 LEDs, dazu gibt es zwei Buttons, eine RGB-LED und einen USB-Anschluss. Für Krokoklemmen und leitfähiges Garn gibt es sieben große runde Anschlüsse, außerdem vier Pins (I²C) zum Anlöten von Stiftleisten. Ein Batteriehalter für eine portable Spannungsversorgung kann nachgerüstet werden. Die weiße Platine ist ähnlich groß wie der micro:bit und hat einen Durchmesser von fünf Zentimetern.

Kniwwelino: Der Mikrocontroller aus Luxemburg (5 Bilder)

Mit den runden Anschlüssen kann der Kniwwelino aufgenäht werden.
(Bild: Kniwwelino )

Für die Programmierung des Kniwwelino gibt es online eine grafische Oberfläche sowie eine Desktop-Version von Blockly für Windows. Fortgeschrittene können auch die Arduino-IDE nutzen. Auf der Webseite gibt es einige Beispielanleitungen für Projekte, wie zwei kommunizierende Armbänder, eine einstellbare, bunte Lampe und ein interaktives Türschild. Die Tutorials sind in deutsch, englisch und französisch verfügbar.

Das Kniwwelino-Board ist ein Projekt des Luxemburgischen Instituts für Wissenschaft und Technik (LIST). Sein Name ist eine Kombination aus dem luxemburgischen Wort "kniwweln" für basteln, "ino" in Anlehnung an den Arduino und "Lino", der Kurzform von Lionardo für das luxemburgische Wappentier. Der Kniwwelino ist derzeit für 12 Euro (ohne Versand) ausschließlich im Electronic-Shop.lu erhältlich. (hch)