Moto Z3 Play: Handy mit Gestensteuerung und Akku-Modul

Das Moto Z3 Play ist das jüngste von Motorolas vielseitigen Modul-Smartphones. Es hat einen großen Bildschirm und einen seitlichen Fingerabdrucksensor.

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Moto Z3 Play: Handy mit Gestensteuerung und Akku-Modul

(Bild: Motorola)

Lesezeit: 3 Min.

Motorolas frisch angekündigtes Z3 Play ist technisch betrachtet ein Smartphone der gehobenen Mittelklasse. Ein Snapdragon 636 und 4 GByte RAM sollen flüssigen Betrieb gewährleisten, die Dual-Kamera hübsche Fotos schießen. Das alles löst keine Begeisterungsstürme aus. Das Moto Z3 Play hat aber ein paar Kniffe, mit denen es sich von der Smartphone-Masse absetzen will. Wie andere Moto-Handys unterstützt auch das Z3 Play alle Moto-Mods, die bisher erschienen sind – darunter sind Projektoren, Game-Controller, stärkere Lautsprecher.

Zum Release des Z3 Play im Juni bringt Motorola ein neues Akku-Modul in den Handel, das beim Kauf kostenlos beigelegt wird. Das ist ziemlich praktisch: In der Grundausstattung packt der Akku des Z3 Play nur 3000 mAh, nicht gerade üppig. Mit dem Akku-Pack bekommt man 2200 mAh oben drauf. Das Akku-Modul kostet etwa 50 Euro und funktioniert auch mit den anderen Modul-Handys von Motorola.

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Der OLED-Bildschirm des Moto Z3 Play ist 6 Zoll groß und erstreckt sich von Rand zu Rand – einen Home-Button gibt es also nicht mehr. Da der Fingerabdrucksensor nicht mehr vorne sitzen kann, rutscht er seitlich ans Gehäuse. An der Rückseite hätte man den Fingerprint-Scanner nicht unterbringen können, weil dort Platz für die Moto Mods sein soll. Alternativ lässt sich das Handy auch per Gesichtserkennung entsperren.

Um noch mehr aus dem großen Bildschirm rauszuholen, lässt Motorola die Navigationsbuttons von Android verschwinden. Stattdessen steuert man das Handy mit Gesten: Ein Wisch in der Navigationsleiste nach links führt zur vorherigen Seite oder Anwendung, ein Wisch nach rechts zeigt die geöffneten Apps. Auf den Startbildschrin kommt man, indem man einmal auf die Navigationsleiste tippt

Motorola hat sich beim Z3 Play gegen die Display-Kerbe am oberen Bildschirmrand entschieden, die in vielen aktuellen Smartphones verbaut wird. Auch eine Klinkenbuchse für Kopfhörer fehlt leider. Wer mehr als die verbauten 32 oder 64 GByte an Speicherplatz braucht, kann eine MicroSD-Karte in den dafür vorgesehenen Slot stecken.

Der Preis für das mit Android 8.1 ausgestattete Z3 Play ist noch nicht abschließend geklärt, in den USA soll das Handy wohl 500 US-Dollar kosten. Damit würde das Z3 Play in einer Preisklasse kämpfen, in der andere Smartphones mit stärkerer Hardware ausgerüstet sind. Zu einer interessanten Option wird das Z3 Play erst durch die Moto Mods und die Gesten-Steuerung. (dahe)