Puppet-Report: So steht es um DevOps

Wie weit sind die Unternehmen und Branchen auf ihrem DevOps-Weg? Die Spezialisten von Puppet wollen in ihrem State-of-DevOps-Report Auskunft darüber geben.

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Puppet Report: So steht es um DevOps
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede

Seit sechs Jahren veröffentlicht Puppet den jährlichen State-of-DevOps-Report. Diesen Bericht ergänzen sie nun mit einem sogenannten Market Segmentation Report, bei dem die Daten der Erhebung von 2017 genauer und gezielter nach Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen betrachtet werden. Diese Aufteilung wurde laut Puppet während der vorigen Jahre immer wieder nachgefragt.

Die Macher hinter dieser Studie haben in den jüngsten Jahren insgesamt mehr als 27.000 technische Experten befragt. Im Jahr 2017 waren fast 3200 Profis aus Unternehmen jeder Größe und aus der ganzen Welt.

Dabei zeigt es sich, dass die meisten Unternehmen in den Bereichen in die DevOps-Welt einsteigen, in denen sie akut die größten Probleme haben. Dazu gehören neben dem Spitzenreiter der Automatisierung der Deployments solche Disziplinen wie Versionskontrolle, kontinuierliche Integration und die Automatisierung der Infrastruktur.

Automatisierung des Deployments nannten viele der von Puppet befragten als den Einstieg in DevOps-Techniken. (Quelle: Puppet)

In vielen Abschnitten des Reports geht es um die "IT-Performance". Laut eigenen Angaben hat Puppet diesen Begriff erstmals im Report des Jahres 2013 verwendet. Gemessen wird diese Performance demnach in zwei Dimensionen: Code-Durchsatz und die Stabilität des Systems. Der Durchsatz wird demnach danach bewertet, wie regelmäßig ein Team dazu in der Lage ist, Code auszurollen und wie schnell es in der Lage ist, vom Commit des Codes zum eigentlichem Deployment zu wechseln. Die Stabilität bezieht sich hier darauf, wie schnell das System sich von einer Downtime erholen kann und der Anzahl der erfolgreichen sowie fehlgeschlagenen Änderungen.

In dem Report wird festgestellt, dass die Anzahl der Low IT Performer mit der Größe eines Unternehmens steigt. Zwar seien nur geringe Unterschiede beim Anteil der "High Performer" zwischen den verschiedenen Unternehmensgrößen gefunden, aber mit dem Wachsen der Unternehmensgröße steigt auch die Anzahl der Low IT Performer an.

IT-Performance aufgeschlüsselt nach Betriebssystem: AIX, Solaris und Windows haben dabei den höchsten Anteil an Low IT Performer (Bild: Puppet)

Auch die Aufschlüsselung nach Betriebssystemen bietet interessante Einblicke: Windows ist bei den befragten Entwicklern nach wie vor das am weitesten verbreitete Betriebssystem: Fast 100 Prozent der Befragten setzen Windows-Server ein. Bei allen eingesetzten Systemen ist der Anteil der High Performer fast gleich rund um 15 Prozent, während AIX, Solaris und Windows die höchsten Anteile an Low IT Performer haben.

Doch auch wenn die Verbreitung von DevOps-Techniken voranschreitet, zeigt der Report dennoch, dass sie noch nicht so verbreitet sind, wie vielfach angenommen und behauptet wird: Ganz gleich, welche Branche von Puppet befragt wurde, so gaben doch fast Zweidrittel der Befragten an, dass in ihren Unternehmen für viele Aufgaben noch sehr viele manuelle Prozesse zum Einsatz kommen. Dazu gehören unter anderem Bereiche wie das Configuration Management. das Testen und Änderungsprozesse (Change Approval Processes).

Der komplette Report kann als PDF-Datei bei Puppet heruntergeladen werden. (fms)