Gradle 4.8 kann jetzt Abhängigkeiten fixieren

Die neue Version des Build-Management-Werkzeugs erlaubt ein Fixieren von Abhängigkeiten und soll so Problemen bei deren Updates vorbeugen.

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Gradle 4.8 kann jetzt Abhängigkeiten fixieren

(Bild: kikatani, Pixabay)

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Von
  • Björn Bohn

Version 4.8 des Build-Management-Werkzeugs Gradle ist erschienen. Die größte Neuerung dürfte das nun einsetzbare Dependency Locking sein. Dabei handelt es sich um einen Mechanismus, mit dem sich Abhängigkeitsversionen fixieren lassen. Dadurch sollen einzelne Builds reproduzierbar bleiben, auch wenn sich die Version einer Abhängigkeit ändert. Firmen, die mehrere Repositories nutzen, sollen dadurch auch auf den Einsatz von -SNAPSHOT verzichten können.

Um das neue Feature einzusetzen, müssen Entwickler es zunächst in den Einstellung mit

dependencyLocking {
lockAllConfigurations()
}

einschalten. Danach ist es möglich, einen Build laufen zu lassen und die Abhängigkeiten mit gradle test --write-locks zu fixieren. Möchte man danach auf neuere Versionen der Dependencies zugreifen, ist der Lock zunächst neu zu generieren oder zu aktualisieren. Die Dokumentation von Gradle bietet eine genaue Anleitung zum Dependency Locking.

In der neuen Gradle-Version haben die Veröffentlichungs-Plug-ins für Maven und Ivi eine dezidierte und typsichere Domain Specific Language (DSL) bekommen, um eine generierte Maven-POM oder den Ivy-Module-Descriptor zu konfigurieren. Damit gelten die beiden Publish-Plug-ins auch als stabil. Wer hingegen noch das ältere Maven-Plug-in nutzt, sollte bald umsteigen, da es demnächst als überholt gekennzeichnet wird.

Eine vollständige Liste aller Neuerungen bieten die Release Notes. Das Projekt findet man auf GitHub. (bbo)