Vivo Nex: Fast randloses Smartphone mit ausfahrbarer Kamera

Das Vivo Nex hat ein Display-zu-Gehäuse-Verhältnis von über 91 Prozent. Außerdem hat es eine Pop-Up-Kamera und einen Fingerabdruck-Sensor im Display.

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Vivo Nex: Fast randloses Smartphone mit ausfahrbarer Kamera

Die Frontkamera des Vivo Nex fährt nur bei Bedarf auf dem Gehäuse heraus.

(Bild: Vivo)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Michael Söldner

Der chinesische Elektronikhersteller Vivo hat mit dem Vivo Nex ein neues Smartphone vorgestellt, das fast die gesamte Gehäusefront für den Bildschirm nutzt. Eine störende Notch wie bei Apples iPhone X gibt es dennoch nicht. Dadurch werden laut Hersteller 91,24 Prozent der Frontfläche für das 6,59 Zoll große Display verwendet. Der Super-AMOLED-Bildschirm hat 2.316 x 1.080 Bildpunkte, daraus ergibt sich ein ungewöhnliches Seitenverhältnis von 19,3:9. Die bei anderen Smartphones an der Frontseite untergebrachte Kamera wandert beim Vivo Nex in die Gehäuseoberseite und fährt bei Bedarf nach oben heraus. Selfies schießt das Smartphone mit acht Megapixeln. Die rückseitig verbaute Doppelkamera schießt hingegen Fotos mit 12 Megapixeln und einer maximalen Offenblende von f/1.8 (Sony IMX 363) bzw. 5 Megapixel bei f/2.4.

Vivo bietet sein Smartphone in drei Versionen an: Das Premium-Modell Vivo Nex S wird von einem Snapdragon 845 von Qualcomm mit acht Kernen angetrieben. Diesem stehen eine Grafikeinheit Adreno 630, 8 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte interner Speicher zur Seite. Das Vivo Nex ohne Zusatz kommt mit halbiertem internen Speicher von 128 GByte daher. Darüber hinaus will der Hersteller das Vivo Nex A als preiswertere Version mit Snapdragon 710 und Grafikeinheit Adreno 616, 6 GByte RAM und 128 GByte Speicher anbieten.

In allen Versionen des 199 Gramm leichten und knapp acht Millimeter dicken Vivo Nex verbaut der Hersteller einen 4000 mAh großen Akku. Kopfhörer lassen sich an der Oberseite per Klinkenstecker verbinden. Töne emittiert das Smartphone zudem direkt über den Bildschirm. Die von Vivo Screen SoundCasting Technology getaufte Technik verwandelt das Display durch Vibrationen in einen Lautsprecher. Bislang bieten nur sehr teure Fernsehgeräte eine ähnliche Funktion. Laut Vivo soll der Display-Lautsprecher kräftige Bässe und weiche Höhen erzeugen.

Im Display ist zudem der Fingerabdruck-Sensor untergebracht, der sehr präzise und schnell arbeiten soll. Die Sensoren für Umgebungslicht und den Annäherungssensor hat Vivo ebenfalls hinter dem Display verbaut.

Die drei Vivo-Nex-Smartphones können ab heute vorbestellt werden, verkauft werden sie ab dem 23. Juni. Die Smartphones sind laut Hersteller aber vorerst nur für den chinesischen Markt gedacht.

Alle drei Modelle werden in den Farbvarianten Diamond Black und Ruby Red angeboten. Das Einstiegsmodell Vivo Nex A kostet umgerechnet 530 Euro. Das Vivo Nex mit 128 GByte Speicher schlägt mit umgerechnet 597 Euro zu Buche und das Spitzenmodell Vivo Nex S mit 256 GByte Speicher kostet umgerechnet 664 Euro. Auf allen Modellen ist Android 8.1 Oreo vorinstalliert, darüber legt Vivo sein Funtouch OS 4, das an Apples iOS erinnert. (anw)