Cyberangriffe aus Russland, China und Iran: Verfassungsschutzpräsident Maaßen warnt

Der Verfassungsschutzpräsident warnt vor staatlich organisierten Cyberangriffen und beschuldigt Russland, hinter den Attacken auf Energieversorger zu stecken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 76 Kommentare lesen
Maaßen warnt vor Cyberangriffen aus Russland, China und dem Iran

(Bild: typographyimages)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, warnt eindringlich vor verstärkten Cyberangriffen aus Russland, China und dem Iran. "Wir sehen den Trend auch in 2018, dass die Quantität und Qualität nachrichtendienstlicher Kampagnen weiter zunimmt", sagte Maaßen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Hier seien vor allem die Nachrichten- und Sicherheitsdienste der Russischen Föderation, der Volksrepublik China sowie des Irans sehr aktiv, auch gegen Deutschland.

Aus diesem Grund müsse man auch im Cyberraum gewappnet sein, sagte Maaßen. "Unsere Demokratie endet nicht in der analogen Welt – sie muss auch im Cyberraum wehrhaft sein", sagte er. Um frei und souverän zu bleiben, müssten Staaten ihre Sicherheitsarchitektur "mutig und entschlossen an die technische Evolution" anpassen.

In dem Interview weist Maaßen außerdem die Verantwortung für die jüngst vom BSI öffentlich gemachten Angriffe auf deutsche Energieversorger Russland zu. "Der Modus Operandi ist in der Tat eines von mehreren Indizien, die auf eine russische Steuerung der Angriffskampagne hindeuten", sagte der Verfassungsschutzpräsident. Ihm zufolge dauern die Angriffe an und die Hacker versuchen weiterhin, in die Netzwerke deutscher Versorger einzudringen. (mho)