Mario Tennis Aces angespielt: Grand Slam

Nintendo lässt mit Mario Tennis Aces die Schläger qualmen. So einfach kann Spielspaß sein.

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Mario Tennis Aces angespielt: Grand Slam

(Bild: Nintendo)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Andreas Müller

Konsole an und loslegen – das ist seit Jahrzehnten das Erfolgskonzept Nintendos. In Mario Tennis Aces gibt es keine komplizierten Menus, keine düstere Story und keine frustrierenden Gegner. Das ist unkompliziert, ein wenig anspruchslos, aber immer unterhaltsam und spannend.

Kein Nintendo-Spiel ohne eine Erzählung, die man entweder zuckersüß-naiv oder für ziemlich dämlich halten kann: Der böse Wario entfesselt die Macht eines dämonischen Tennisschlägers. Also schlüpfen wir in die Rolle des hinlänglich bekannten Klempners Mario und müssen mal wieder die Welt retten. In fünf Spielwelten treffen wir auf das gesamte Personal der Mario-Saga, kämpfen in Tennis-Matches gegeneinander und bewältigen kleine Herausforderungen: Wir müssen etwa den Ball im Spiel halten oder Zielübungen machen. Praktischerweise trainieren wir so Fähigkeiten wie Stärke und Geschwindigkeit, um gegen die Bossgegner gewappnet zu sein. Diese Kämpfe verbinden Tennis und Hüpfeinlagen zu einem originellen Showdown.

Dieser knapp sechsstündige Abenteuermodus ist eine Art Tutorial, in dem wir die einzelnen Schlagtechniken kennenlernen. Dazu müssen wir aber erst einmal ordentlich Energie sammeln, mit der wir dann in Zeitlupe die Schläge retournieren. Bei speziellen Zielschlägen hält für einen kurzen Moment die Zeit an und wir können aus der Ego-Perspektive die Richtung des Balls bestimmen. Im Prinzip ist das leicht zu lernen, erfordert aber bei härteren Gegnern Timing und Geschick. Misslingt nämlich mal ein Block, kann der Schläger zerbrechen und das Match ist schnell verloren.

Mario Tennis Aces angespielt (5 Bilder)

Tennis ganz einfach. In Super Mario Aces kann jeder gleich loslegen.
(Bild: NIntendo)

Wer mit dämonischen Tennisschlägern so gar nix anfangen kann, stürzt sich lieber gleich auf den reinen Tennismodus. In Turnieren, online oder lokal, geht es alleine oder im Duo gegen menschliche und computergesteuerte Gegner. Ähnlich wie in Super Mario Kart werden die einzelnen Wettbewerbe nach und nach freigeschaltet. Insgesamt 16 unterschiedliche Figuren aus dem Mario-Universum sind dabei spielbar, die alle unterschiedliche Eigenschaften und spezielle Schlagtechniken haben. Die Online-Matches sind bisher kostenlos. Das könnte sich aber ab September 2018 durch den kostenpflichtigen NintendoSwitch Online-Service ändern.

Auch junge Spieler kommen mit Mario Tennis Aces gut zurecht. Ähnlich wie noch bei der Wii kann auf eine Art Gestensteuerung mit den Joy-Cons umgeschaltet werden. Mario & Co. bewegen sich dann automatisch zum Ball und wir müssen nur den richtigen Moment zum Schlag abpassen. Geschmackssache, wir setzen lieber auf Laufarbeit.

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Nintendo beweist mal wieder bei Mario Tennis Aces, dass ihnen niemand in Sachen Zugänglichkeit und Spielspaß etwas vormachen kann. Da werden manche sicherlich über mangelnden Realismus und Komplexität meckern, aber die anderen grinsen vor Freude. Nach dem durchwachsenen Mario Tennis Ultra Smash hat Nintendo diesmal ein echtes As geschlagen. So geht Spielspaß, ganz einfach.

Mario Tennis Aces (ab 49,90 €) ist am 22. Juni für Nintendo Switch erschienen und kostet ca. 50 Euro. USK ab 0. Für unser Angespielt haben wir ein paar Stunden gespielt. (dahe)