Linux Mint 19 freigegeben: Modifiziertes Ubuntu 18.04 mit Snapshot-Funktion

Das neue Linux Mint beseitigt einen bekannten Makel: Die Distribution verbirgt Updates kritischer Systemkomponenten nicht mehr, sondern spielt sie normal ein.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Ein deutlich frischerer Unterbau ist die größte Neuerung des ab sofort erhältlichen Linux Mint 19, schließlich basiert die Linux-Distribution jetzt auf dem im April veröffentlichten Ubuntu 18.04 LTS. Bei der "Tara" genannten Version drängt ein neuer Willkommensbildschirm stark zur Konfiguration der Snapshot-Software Timeshift; mit ihr sollen Nutzer auf einen alten und funktionierenden Dateisystemstand zurückwechseln können, falls bei einem Update etwas gründlich schiefgeht. Aufgrund dieser Fallback--Möglichkeit haben sich die Mint-Macher entschlossen, eine seit Jahren viel kritisierte Eigenschaft bei den Voreinstellungen der Aktualisierungsverwaltung zu beseitigen. Details zu diesen und anderen Neuerungen zeigt die folgende Bilderstrecke:

Linux Mint 19 "Tara" (15 Bilder)

Linux Mint 19 basiert größtenteils auf dem im April veröffentlichen Ubuntu 18.04 LTS. Mit ihm hat die Linux-Distribution eine deutlich frischere Software-Ausstattung erhalten, durch die LibreOffice nun etwa in Version 6.0 beiliegt – bei Mint 18.3 war es noch 5.1, weil das auf dem zwei Jahre älteren Ubuntu 16.04.4 aufbaut.

Auf der Homepage des Linux-Mint-Projekts finden sich die Ankündigungen zu den drei Ausführungen von Linux Mint 19 "Tara", denn das gibt es in den Varianten Cinnanmon, Mate und Xfce. Jeder dieser Texte nennt Spiegel-Server im deutschsprachigen Raum und anderen Teilen der Welt, wo man die 32- oder 64-Bit-x86-Fassung der drei Ausführungen herunterladen kann. Die Ankündigungen verweisen zudem auf Seiten, die die Neuerungen der jeweiligen Variante näher erläutern und Hinweise zur Veröffentlichung nennen; von den Desktop-spezifischen Neuerungen abgesehen sind diese Texte allerdings weitgehend identisch.

Details zu Updates von älteren Linux-Mint-Versionen auf die neue sollen "in Kürze" folgen; einige diesbezügliche Hinweise finden sich aber schon in der jüngsten Ausgabe des monatlichen Mint-Newsletters. Die Firma CompuLab hat mit dem in zwei Varianten erhältlichen MintBox Mini 2 (MBM2) bereits ein international vertriebenen Minit-PC im Angebot, bei dem Linux Mint 19 vorinstalliert ist. (thl)