Projektmanagement-Tool: Zenkit kann endlich Deutsch

Zenkit aus Deutschland will das bessere Trello sein. Zwei Jahre nach seinem Start ist das Projektmanagement-Tool nun endlich auch auf Deutsch verfügbar.

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Projektmanagement-Tool: Zenkit kann endlich Deutsch

Mit Zenkit lässt sich etwa eine Marskolonisation planen.

(Bild: Zenkit)

Lesezeit: 2 Min.

Die deutsche Antwort auf Trello heißt Zenkit. Das Projektmanagement-Tool war bislang allerdings nur auf Englisch verfügbar. Ab sofort spricht Zenkit acht weitere Sprachen – darunter endlich auch Deutsch. Fünf weitere sollen "kurz darauf" folgen. Für Englisch hatte sich das Zenkit-Team damals entschieden, weil das Team klein war und der englischsprachige Markt größer ist als der deutsche. Zenkit sollte schnell wachsen und an Reichweite gewinnen.

Wie der Name andeutet, setzt Zenkit auf den Grundsatz "Weniger ist mehr" und lässt jeden Schnickschnack weg. Mit dem Tool lassen sich Projekte im Web-Browser und in Apps managen; die Daten werden in der Cloud gespeichert. Gesammelte Ideen, Aufgaben und Notizen landen in "Collections". Die Darstellung lässt sich flexibel zwischen Kanban-Board, Listen, Tabellen und Kalender variieren. Für die großen Konkurrenten Trello und Wunderlist gibt es Import-Funktionen. Neben den Mobil-Apps gibt es Zenkit seit Kurzem auch für Windows, macOS und Linux.

Das Zenkit-Team (mit Alien Asmo).

(Bild: Zenkit)

Fast 30 Übersetzer und Korrekturleser waren "über Monate" damit beschäftigt, Zenkit zu lokalisieren. Besonders ungeduldig waren die deutschen Zenkit-Nutzer: Bei ihnen habe es eine starke Nachfrage gegeben. "Mit einer deutschen Version wollen wir uns daher vermehrt auf den heimischen Markt konzentrieren", erklärt Zenkit. Anders als Trello & Co. hostet Zenkit alle Inhalte in Deutschland (Frankfurt am Main) und unterliegt der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Zenkit will ein "sicheres Zuhause" für die Daten seiner Kunden bieten. Inzwischen hat der "Trello-Killer" Nutzer aus mehr als 100 Ländern.

Zenkit ging im Oktober 2016 online. Neben der kostenlosen Variante (bis zu 5000 Items, 3 GByte Speicher und 5 Mitarbeiter) gibt es eine Plus-Version für 9 US-Dollar pro Monat (50.000 Items, 6 GByte Speicher, 20 Mitarbeiter und Teams). Die Business-Variante kostet monatlich 29 US-Dollar, wofür es einen Exklusiv-Support gibt (sowie 200 GByte Speicher). "Für Privatpersonen und kleine Teams reicht die kostenlose Version aus", schrieb die c't in ihrem Kurztest über Zenkit.

Langfristig will sich Zenkit darauf konzentrieren, seinen Service für Unternehmenskunden auszubauen. Es soll etwa angepasste Angebote für die jeweiligen Strukturen und Prozesse innerhalb von Firmen geben. Neben Deutsch spricht Zenkit nun auch Spanisch, Italienisch, Französisch und einige Sprachen mehr. Geplant ist eine japanische und eine chinesische Version. (dbe)