Integrationsplattform Zato in Version 3.0 verfügbar

Der in Python geschriebene ESB- und Applikations-Server Zato steht in der Version 3.0 bereit und kann dabei mit neuen Features zur API-Integration aufwarten.

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Integrationsplattform Zato in der Version 3.0 verfügbar
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank-Michael Schlede

Die Macher hinter der Open-Source-Software Zato berichten in einem Blogeintrag über die von ihnen als "Major Release" bezeichnete Version 3.0. Laut ihren Aussagen können Entwickler diese Software zur Erstellung von Python-Backend-Systemen sowohl für den Online und mobilen Einsatz als auch für IoT- und Middleware-Anwendungen verwenden. Diese kommen dann vor allen Dingen in Umgebung zum Einsatz, bei denen die Integration vieler Anwendungen verlangt wird.

Grundsätzlich heben die Zato-Entwickler die Vielfältigkeit ihrer Softwareplattform hervor: Bietet sie doch auf der einen Seite die Integration von unter anderem ESB (Enterprise Service Bus), SOA (Service-oriented Architecture) und APIs, kann aber auch als Backend Application Server fungieren. Zu den besonderen Erweiterungen, die in dieser Version 3.0 hinzugekommen sind, gehört beispielsweise einen Message Broker mit Multi-Protokoll-Unterstützung und einer Publish/Subcribe-Funktion, durch deren Einsatz die Integration unterschiedliche und auch verteilter Anwendungen sehr viel einfacher werden soll.

Zudem bietet Zato in dieser Version eine Reihe von REST-Endpunkten, die es den Anwendungen erlauben, die Nutzer via API zu verwalten. Das reicht von der Anmeldung bis hin zu Passwort-Reset. Durch die neu eingeführten Möglichkeiten für das Single Sign-On und die User Management API müssen die Anwendungen für diese Zwecke nicht mehr ihrer eigenen Datenbanken und Server verwalten.

Zu den weiteren Neuerung gehören unter anderem SAP-Verbindungen (SAP RFC Connections), WebSocket-Kanäle sowie neue und erweiterte Unterstützung für Verschlüsselung und Kryptografie. Während im Blogeintrag eine komplette Übersicht der sehr umfangreichen Neuerungen in dieser Version 3.0 aufgelistet wird, können Entwickler in der Dokumentation alle Einzelheiten und Beispiele dazu finden. Die Software steht für verschiedene Betriebssysteme zum Download bereit. Dabei betreiben die Zato-Entwickler ein klein wenig Augenwischerei, indem sie Windows und OS X als Zielplattformen aufführen, dann aber einschränken, dass die Entwickler in diesen Fällen Virtualbox samt einem Ubuntu-Gast installieren müssen, um die Software zu betreiben.

(fms)