Statistik der Woche: Drohnen im Aufwind
Am deutschen Himmel schwirren immer mehr Drohnen aller Gewichtsklassen. Über sinnvolle Anwendungen der Flugobjekte gehen die Meinungen auseinander, wie unsere Infografik zeigt.
- Felix Richter
Was vor einigen Jahren noch Zukunftsmusik war, ist mittlerweile Realität geworden: Drohnen für den Hausgebrauch. Mehr als eine Million ziviler Drohnen wurden laut einer Marktstudie des Fachportals DrohnenStudie im Jahr 2017 in Deutschland verkauft. Doch sind die kleinen Fluggeräte mehr als nur ein Spielzeug für Technikliebhaber? Die Infografik von Statista und Technology Review erläutert, wie die Deutschen über den rasanten Aufstieg der fliegenden Multitalente denken.
Die Faszination Technik spielt für viele Drohneninteressierte eine große Rolle. Laut einer Umfrage unter 1.000 Deutschen ist die neuartige Technik einer der drei meistgenannten Aspekte, die die Befragten an einer Drohne reizen würden. Außerdem interessiert die Deutschen die Möglichkeit Landschaftsaufnahmen aus der Vogelperspektive aufzunehmen, sowie die Beobachtung von Tieren aus luftiger Höhe.
Abseits solcher, eher privater Anwendungsfelder für Drohnen befürworten viele Deutsche den Einsatz der unbemannten Fluggeräte zum Wohle der Gesellschaft. Jeweils mehr als zwei Drittel der Deutschen halten den Drohnen-Einsatz bei Naturkatastrophen, zur Versorgung entlegener Gebiete oder zur Brand- bzw. Verbrechensbekämpfung für sinnvoll.
Die Nutzung von Drohnen als fliegende Paketboten befürworten dagegen nur drei von zehn Befragten. Jeder Zwölfte lehnt Drohnen generell ab.
Ein vieldiskutierter Aspekt im Hinblick auf die wachsende Popularität von Drohnen ist die mögliche Gefährdung der Privatsphäre. Schließlich können Hobbypiloten mit erschwinglicher Technik problemlos hochauflösende Bilder fremder Gärten oder öffentlicher Parks aufnehmen. Und wer möchte schon gerne ungefragt beim Sonnenbaden abgelichtet werden?
Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom sorgen sich 4 von 5 Deutschen im Hinblick auf Drohnen um die Wahrung der Privatsphäre. Noch mehr Kopfschmerzen bereiten den Befragten einzig Sach- und Personenschäden durch Kollisionen oder Abstürze sowie der Einsatz von Drohnen für kriminelle Zwecke.
(anwe)
