Google veröffentlicht Werkzeug zur Containerisierung von Java-Applikationen

Mit Jib hat Google ein quelloffenes Werkzeug veröffentlicht, dass die Containerisierung von Java-Applikationen deutlich vereinfachen soll.

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Google veröffentlicht ein Werkzeug zur Containerisierung von Java-App-Deployments

(Bild: skeeze, Pixabay)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Björn Bohn

Google hat das quelloffene Werkzeug Jib veröffentlicht, das Entwicklern bei der Containerisierung ihrer Java-Applikationen helfen soll. Jib gibt es als Plug-in für die Automatisierungswerkzeuge Maven und Gradle. Es soll dabei Container-Images erstellen können und alle notwendigen Schritte dazu ausführen. Damit sollen Java-Entwickler in Zukunft auf einige Arbeitsschritte verzichten können.

Bisher war es zur Containerisierung einer Applikation nötig, ein Dockerfile zu schreiben, den Docker Daemon als Root auszuführen und das Image auf eine Remote Registry zu pushen. Jib soll diese Arbeitsschritte übernehmen. Es ist in den Maven- oder Gradle-Build integriert und hat dadurch alle notwendigen Informationen, um eine Applikation zu verpacken. Aufgrund dieser Integration in den Java-Build erkennt Jib automatisch Änderungen daran und berücksichtigt sie für künftige Container-Builds.

Der Ablauf eines Builds mit Docker

(Bild: Google)

Der Ablauf eines Builds mit Jib

(Bild: Google)

Laut Google nutzt Jib dabei Image Layering und Registry Caching, um das Erstellen der Images schnell durchzuführen. Es liest die Build-Konfiguration, organisiert die Applikation in verschiedenen Ebenen (Abhängigkeiten, Ressourcen, Klassen) und baut nur geänderte Ebenen neu. Außerdem soll Jib reproduzierbare Container-Images bauen können – vorausgesetzt natürlich, dass der Input identisch bleibt.

Weitere Informationen zu Jib bietet die Ankündigung von Google. Das vollständige Projekt inklusive Dokumentation findet sich auf GitHub. (bbo)