Linux-Distributionen: Minimal Ubuntu für die Cloud

Halb so groß wie das Standard-Image ist Minimal Ubuntu, das entsprechend schnell bootet. Ein Vorteil beim schnellen Provisionieren neuer Instanzen in der Cloud.

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Minimal Ubuntu für die Cloud
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Jan Bundesmann
  • Kersten Auel

Mit Minimal Ubuntu hat Canonical einen neuen Flavour seiner Linux-Distribution veröffentlicht, der wegen seines abgespeckten Umfangs schnell booten soll und dabei wenig Angriffsfläche bietet. Canonical spricht von von 40 Prozent Beschleunigung beim Bootvorgang.

Dafür haben die Entwickler "Editoren, Dokumentation, Locales und andere Nutzer-Funktionen entfernt". Laut Cannonical haben sie lediglich die "für die Bootsequenz erforderlichen Komponenten" behalten.

Zugriff auf ein installiertes Minimal Ubuntu erhält man per SSH. Da sowohl apt als auch snapd installiert sind, lassen sich beliebige Pakete nachinstallieren. Das spezielle Tool unminimize stellt ein vollwertiges Ubuntu Server wieder her.

Minimal Ubuntu gibt es als VM-Abbilder, auch das offizielle Docker-Image für Ubuntu 18.04 entspricht dem Flavour. Auf der Downloadseite findet man Images für KVM/OpenStack und LXC/LXD. Sowohl AWS als auch die Google Cloud stellen ebenfalls optimierte Images bereit. Alle besitzen einen auf den Virtualisierer oder die Cloud optimierten Kernel. (ka)