Google-X-Projekte: Loon-Internetballons und Wing-Zustelldrohnen werden eigenständig

Loon und Wing starteten als Projekte von Google X, der Forschungsabteilung des IT-Konzerns. Nun werden sie als eigenständige Alphabet-Unternehmen flügge.

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Google-X-Projekte: Loon und Wing werden eigenständige Alphabet-Unternehmen

Ein Stratosphären-Ballon von Loon, der die Internet-Versorgung in Gebieten mit schwacher Netz.-Abdeckung  verbessern soll.

(Bild: Alphabet)

Lesezeit: 1 Min.

Loon und Wing, zwei Projekte von Googles Forschungsabteilung X, werden zu eigenständigen Unternehmen der Google-Mutter Alphabet. Die beiden neu geschaffenen Unternehmen bekommen entsprechend eine eigene Führungsriege: Alastair Westgarth wird CEO von Loon, Ryan Burgess Chef von Wing.

Wie Google X in einem Blogeintrag schreibt, sollen die beiden Unternehmen weiter an denselben Projekten arbeiten. Loon hat es sich zum Ziel gesetzt, Regionen mit schwacher Netzabdeckung besser zu versorgen. Stratosphärenballons bilden in 20 Kilometer Höhe ein Netzwerk und übertragen Internet-Daten per Funk über Bodenstationen. Seit 2013 sind die Ballons bereits im Einsatz. Facebook hat ein vergleichbares Projekt namens Aquila kürzlich eingestellt.

Wing forscht an Drohnen, die Pakete zustellen können. Die Wing-Drohnen haben in Testflügen schon Mittagessen an Studenten und Arzneimittel an Australier zugestellt. Um das Projekt, das seit 2014 läuft, war es zuletzt eher still geworden. Die automatisierte Drohnenlieferung ist ein Forschungsfeld, in dem sich neben Google noch zahlreiche weitere Unternehmen tummeln, darunter unter anderem Amazon und DHL.

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Die Ausgründung der beiden Google-Projekte zeigt, dass Alphabet es mit Wing und Loon ernst meint. Die Unternehmen könnten einem ähnlichen Weg folgen wie Waymo. Das Unternehmen, das Technologien für autonome Autos herstellt, startete ebenfalls als Projekt innerhalb von Google, bevor es 2016 zum eigenständigen Unternehmen wurde. (dahe)