Apple will keine Fotobücher mehr drucken

Ende September wird der in die Fotos-App integrierte Dienst zum Ausdrucken von Aufnahmen eingestellt. Drittanbieter sollen die Lücke füllen.

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Apple Fotobücher

Fotos-Nutzer haben nur noch bis Ende September Zeit, Ausdrucke ihrer Projekte zu bestellen.

(Bild: Apple)

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Apple zieht sich komplett aus dem Geschäft mit Printprodukten zurück. Der in macOS respektive die vorinstallierte Fotos-App integrierte Dienst zum Beziehen von Fotobüchern, Kalendern, Karten und Abzügen wird im Herbst eingestellt. Nutzer mit noch nicht abgeschlossenen Projekten bleibt nur bis zum 30. September 2018 Zeit, einen Druckauftrag abzuschicken – anschließend will Apple keine Bestellungen mehr entgegennehmen.

Das Ende des Fotobuch-Dienstes hat das Unternehmen in einem neuen Warndialog angekündigt, den die Fotos-App in macOS High Sierra 10.13.6 anzeigt. Darin verweist Apple als Alternative auch auf Dritt-Dienste, die das Anlegen und Abschicken von Druckaufträgen über eine Erweiterung direkt in der Fotos-App anbieten – entsprechende Projekterweiterungen seien im Mac App Store zu finden, schreibt der Hersteller. Auf Apples Printprodukte-Webseite wird die Einstellung des Dienstes bislang noch nicht erwähnt, einen Grund für das kommende Ende nannte der Konzern bislang nicht.

Integrierte Druckdienstleistungen bietet Apple seit weit über einem Jahrzehnt an, die integrierte Option zum einfachen Anlegen von Fotobüchern, Kalendern und Karten stellten schon die eingestellten Fotos-Vorläufer iPhoto und Aperture bereit, mit diesen Programmen lassen sich schon seit 2016 keine Ausdrucke mehr bestellen. In der iPhone- und iPad-Version von Fotos hat Apple nie eine integrierte Möglichkeit zum Bilder-Druck angeboten, auch das Erstellen von entsprechenden Projekten war bislang nicht möglich.

Apples Fotobücher, Kalender und Abzüge gelten als hochwertig und optisch ansprechend aber vergleichsweise teuer. Die Integration des Dienstes in die Fotos-App machte das Anlegen auch größerer Projekte dafür recht einfach – der Nutzer musste sich dabei allerdings nach Apples eingeschränkten Gestaltungsvorlagen richten.

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(lbe)