Statistik der Woche: Muss die Zeitumstellung weg?
Wegen der Zeitumstellung drehen wir zwei Mal im Jahr an der Uhr. Viele sind damit unzufrieden, wie unsere Infografik aufschlüsselt.
- Mathias Brandt
Derzeit befragt die EU-Komission in einer Online-Umfrage die EU-Bürger nach ihren Wünschen zur saisonalen Zeitumstellung. Dabei kann man angeben, ob man die aktuelle Regelung beibehalten möchte oder ob künftig lieber dauerhaft Winter- bzw. Sommerzeit gelten soll. Frühere Befragungen haben bereits ein Bild vorgezeichnet.
73 Prozent der Befragten einer Umfrage im Auftrag der DAK halten die Zeitumstellung für überflüssig. Mehr noch: viele Menschen bekommen durch das vor- beziehungsweise zurückstelle der Uhren echte Probleme. Betroffene klagen unter anderem über Müdigkeit, Schlafprobleme oder Konzentrationsstörungen.
Auch in Brüssel sind die Freunde von Sommerzeit und Winterzeit in der Minderheit. Erst im Februar hat das Europäische Parlament für eine Überprüfung der Sommerzeit gestimmt. Ein Vorstoß der ganz konkret die Abschaffung derselben zielt.
Aber noch wird in der EU flächendeckend zweimal im Jahr an der Uhr gedreht. Weltweit gibt es derzeit 75 Länder und Regionen mit Zeitumstellung. Es waren aber auch schon mal mehr, wie die Grafik von Statista und Technology Review zeigt.
Ursprünglicher Sinn und Zweck der Zeitumstellung war übrigens Energie zu sparen. Diese Rechnung geht indes laut Bundesumweltamt nicht auf: "Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Das hebt sich gegenseitig auf.
(anwe)