Software AG überrascht mit Gewinnanstieg

Zwar wirkte sich der starke Euro negativ auf den Umsatz aus, der Gewinn bei der Software AG stieg jedoch entgegen den Erwartungen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das Geschäft der Software AG hat im zweiten Quartal deutlich an Fahrt aufgenommen. Vor allem der Verkauf von Lizenzen im Hauptgeschäft mit der Software für die Integration digitaler Prozesse zog deutlich an. Etwas getrübt hat der im Vergleich zum Vorjahr stärkere Euro, der die Zuwächse auf Umsatzseite auffraß und den Umsatz mit 9,5 Millionen Euro belastete. So ging der Umsatz um ein Prozent auf 205,7 Millionen Euro zurück, wie das im TecDax notierte Unternehmen mitteilte.

Währungsbereinigt entsprach das einem Plus von 4 Prozent. Experten hatten mit einem Rückgang in dieser Höhe gerechnet. Währungsbereinigt stiegen die Lizenzumsätze um 17 Prozent, die Wartungsumsätze um 1 Prozent. Der Produktumsatz (Lizenzen plus Wartung) kletterte um 7 Prozent.

Mit ihrer Digital Business Plattform erreichte die Software AG ein währungsbereinigtes Wachstum von 7 Prozent. Dabei halfen vor allem die Umsätze mit Lösungen für die Cloud und das Internet der Dinge (IoT): Hier kletterte der Umsatz währungsbereinigt um 56 Prozent.

Positiv überraschen konnte die Software AG vor allem beim Gewinn: Vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog er um neun Prozent auf 52,2 Millionen Euro an. Der Nettogewinn stieg um fünf Prozent auf 42,2 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Gewinnrückgang gerechnet. Das könnte der sich in den vergangenen Monaten schwachen Aktie Auftrieb verleihen. Das Unternehmen bestätigte laut dpa zudem die Prognose für das laufende Jahr. (jk)