IuK-Branche befürchtet Stagnation

Die IuK-Wirtschaft muss ihre Wachstumserwartungen nach unten korrigieren: Jedes dritte Branchenunternehmen berichtet über Probleme.

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Von
  • Egbert Meyer

Angesichts der weltweiten Konjunkturschwäche und der Krise in der Internetwirtschaft rechnet die Informations- und Telekommunikationsbranche in diesem Jahr mit stagnierenden Erträgen. Die Situation in den einzelnen Branchensegmenten sei jedoch sehr unterschiedlich, sagte der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Volker Jung, in Berlin. Während die Anbieter von Telekom-Endgeräten und Telekom-Infrastruktur sich in einer Verbandsumfrage skeptisch zeigten, erwarten die meisten Hardware-Firmen oder Mobilfunkdienstleister steigende Gewinnen für dieses Jahr. Am Arbeitsmarkt wird ein bescheidener Zuwachs an neuen IuK-Jobs prognostiziert.

In Jahr 2001 sollen die Umsätze nach zweistelligen Wachstumsraten in den Vorjahren um 8,7 Prozent auf gut 250 Milliarden Mark steigen. Dabei hätten das Softwaregeschäft sowie die IT- und Internetdienste die höchsten Umsatzzuwächse. Jung kritisierte den Richtungswechsel des Finanzmarktes. Jedes dritte der 150 befragten Branchen-Unternehmen berichtet über Probleme. "Es ist wirklich grotesk", sagte Jung. "Gerade die jungen Internet-Firmen wurden noch vor kurzem in den Himmel gehoben und [werden] jetzt von den meisten Investoren wie heiße Kartoffeln fallen gelassen". (em)