Entlassungen bei Wall Street Jounal Online

Weniger Werbeeinnahmen zwingen den Eigentümer Dow Jones zu Kosteneinsparungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Holger Dambeck

Bei der kostenpflichtigen Online-Ausgabe des Wall Street Journal, wsj.com, sollen Stellen abgebaut werden. Nach Agenturberichten plant der Eigentümer Dow Jones Entlassungen unter den insgesamt 250 Angestellten, wollte jedoch keine genauen Zahlen nennen. Der Großteil des Stellenabbaus geschehe über natürliche Fluktuation, erklärte eine Dow-Jones-Sprecherin.

Anfang März hatte Dow Jones eine Gewinnwarnung gegeben. Vor allem bei der verkauften Werbung lägen die Umsätze unter den Erwartungen. Beim Wall Street Journal gingen die Einnahmen aus Anzeigen im Februar gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent zurück. Besonders groß sei der Einbruch in den Bereichen Finanzen und Technologie gewesen, erklärte Dow Jones. Als Konsequenz kündigte Finanzchef Richard F. Zannino "aggressive Aktionen" zur Kostenreduktion und Entlassungen an.

Das Wall Street Journal Online startete im April 1996. Es ist nach Angaben des Eigentümers Dow Jones das größte kostenpflichtige Internet-Abonnement weltweit. Eingeschriebene User können nicht nur auf Unternehmensberichte, sondern auch auf personalisierte News und Börseninformationen zugreifen. Ende 2000 nutzten 535.000 Surfer die Seiten von wsj.com. Abonnenten der gedruckten Ausgabe des Wall Street Journal zahlen dafür 29 US-Dollar pro Jahr, sonst kostet der Dienst 59 US-Dollar. (hod)