Becker wollte "Sportgate" angeblich retten

Der Wimbledon-Sieger soll laut einem Zeitungsbericht bereit gewesen sein, das insolvente Internet-Portal Sportgate neu zu finanzieren.

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  • dpa

Boris Becker soll bereit gewesen sein, das insolvente Internet-Portal Sportgate neu zu finanzieren. Der dreimalige Wimbledon-Sieger habe seinen Anteil von 60 auf 80 bis 90 Prozent erhöhen wollen, berichtet die Welt am Sonntag unter Berufung auf Gesellschafter. Darüber seien sich Becker-Berater Thomas Deissenberger und der Vorstands-Vorsitzende des Internet-Unternehmens Pixelpark, Paulus Neef, einig gewesen. Eine Übereinkunft sei an der Forderung eines Neef-Anwaltes gescheitert, der zwischen vier und acht Millionen DM gefordert habe. Beckers Vertreter hätten dagegen "deutlich weniger" geboten.

Neef solle außerdem 3,3 Millionen DM in die Kapitalrücklage der Gesellschaft zahlen. Bislang habe Neef keinen nachweislich Interessierten vorgestellt, der für ihn diese Zahlung übernehmen könnte. Neef ist über die Pixelpark-Tochter Venture Park und als Privatperson an Sportgate beteiligt.

Deissenberger wies gegenüber der Welt am Sonntag die Kritik von Helmut Thoma zurück. Der Vorstandsvorsitzende von Sportgate und früherer Chef des Privatsenders RTL hatte Becker vorgeworfen, er wisse alles besser und dulde neben sich eigentlich keinen Berater. Dazu sagte Deissenberger: "Operative Führung und Verantwortung liegen bei Thoma. Zu seinen Aufgaben zählt nicht, die Gesellschafter zu attackieren." (dpa)/ (cp)