Stern rast an Schwarzem Loch vorbei und bestätigt Relativitätstheorie

Ein Stern, der alle 16 Jahre einmal um das zentrale Schwarze Loch der Milchstraße kreist, hat nun einmal mehr Albert Einsteins Theorie bestätigt.

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Stern rast an Schwarzem Lich vorbei und bestätigt Relativitätstheorie

Künstlerische Darstellung der Bahn des Sterns von S2

(Bild: ESO/M. Kornmesser)

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Astronomen ist es gelungen, mit hochpräzisen Messungen eines Sterns am supermassiven Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße einmal mehr die Allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein zu bestätigen. Wie die Europäische Südsternwarte (ESO) erklärt, passen die Ergebnisse nicht zur Gravitationstheorie von Isaac Newton, stimmen aber mit Allgemeinen Relativitätstheorie überein, mit der Einstein die Beschränkungen von Newtons klassischer Mechanik überwunden hatte.

Bahnen der Sterne am Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße

(Bild: ESO/L. Calçada/spaceengine.org)

Das 26.000 Lichtjahre entfernte Schwarze Loch werde von einer kleinen Gruppe Sternen sehr schnell umkreist, erläutern die Forscher. Sie haben die Annäherung eines dieser Sterne an das Schwarze Loch beobachtet. Weil sichtbares Licht auf dem Weg zur Erde von Staub absorbiert wird, kommen dabei verschiedene Infrarotinstrumente zum Einsatz.

Der S2 genannte Stern war teilweise "nur" noch rund 20 Milliarden Kilometer oder 120 Astronomische Einheiten von dem Himmelskörper entfernt – das ist ungefähr so weit, wie die Sonde Voyager 1 von der Erde entfernt ist. Durch das Schwarze Loch wurde der ferne Stern bis auf rund 3 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.

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Während dieser Annäherung wurde das Licht durch die immense Gravitation auf längere Wellenlängen gestreckt und dadurch insgesamt röter. Die Änderung der Wellenlänge lässt sich der ESO zufolge mit der Relativitätstheorie erklären. Die weltbekannte Theorie von Albert Einstein wurde damit einmal mehr bestätigt, "in einem viel extremeren Labor, als er es sich vorstellen konnte", wie die ESO zusammenfasst.

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(mho)