Themenmolekül: Es war das Gehirn des Präsidenten

Glasers gesammelte Linkwolke aus der Welt der Wissenschaft und Technologie: Diesmal unter anderem mit der "File Not Found"-Serie, Bildern aus der Französischen Revolution und einem bebrillten kleinen Papagei namens Obi.

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Von
  • Peter Glaser

Auf meinen Expeditionen durch das Netz finde ich immer wieder bemerkenswerte Informations-Atome, die sich im Lauf der Zeit zu Themenmolekülen verbinden. Gelegentlich möchte ich an dieser Stelle solche Link-Gravitationswolken aus der Welt der fröhlichen Wissenschaft und Technologie vorlegen.

Wie Ärzte Musik hören.

Das Amerikanische Nationalarchiv beherbergt Milliarden von Aufzeichnungen, die aus dem späten achtzehnten Jahrhundert stammen. Das Dokument des Tages möchte mit einem jeweils ausgewählten Objekt einen leichten Zugang zu der gewaltigen Sammlung eröffnen – einem einzelnen Dokument, das an diesem Tag in der Geschichte erstellt wurde. So unterzeichnete beispielsweise Präsident Harry S. Truman am 26. Juli 1948 eine Anordnung zur Einsetzung eines Ausschusses für Gleichbehandlung und Chancengleichheit in den Streitkräften und verpflichtete die Regierung zur Beendigung der Rassentrennung beim Militär.

Mikromonstren unter dem Mikroskop, heute: Mycobacterium tuberculosis, der Auslöser der Tuberkulose.

Science Friday: Die FILE NOT FOUND-Serie. Seit 25 Jahren stellt Science Friday den Hörern des Public Radio in den USA Top-Wissenschaftler vor und erinnert daran, wieviel Spaß es macht, etwas Neues zu lernen. Science Friday ist mehr als nur eine Radiosendung, produziert auch preisgekrönte digitale Videos, Online-Artikel und Bildungsressourcen.

Die Arbeit wird von der Science Friday Initiative, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Verbesserung des Zugangs der Öffentlichkeit zu wissenschaftlichen und wissenschaftlichen Informationen widmet, unabhängig produziert. Heute werden mehr Daten erstellt als je zuvor. Als Einzelpersonen verfassen wir E-Mails, Texte und Tweets, Unternehmen und Organisationen erzeugen noch mehr digitale Informationen. Diese Datenflut wirft die Frage auf: Welche digitalen Informationen sollten wir bewahren und wie können wir sie bewahren? In einem dreiteiligen Multimedia-Aufsatz untersucht Lauren J. Young, wie Archivare, Bibliothekare und andere daran arbeiten, digitale Daten zu bewahren. In Teil 1, Ghosts in the Reels, erfahren die Leser etwas über die Herausforderungen beim Aufbewahren von Magnetband. Während in ihrem täglichen Leben weniger Leute VHS oder Kassetten verwenden, wird Magnetband immer noch verwendet, um Daten zu sichern. Teil 2, Die Bibliothekare, die das Internet retten, beschreibt die Webarchivierungsbemühungen von Bibliothekaren. Teil 3, Data Reawakening, erklärt die Innovation der synthetischen DNA-Datenspeicherung. Die Serie wurde von Daniel Peterschmidt entworfen und umfasst Fotografien, Video und Audio sowie einige entzückende Retro-Animationen.

Wie Wissenschaftler von einem bebrillten kleinen Papagei namens Obi lernen.

Zusammengenommen bilden die nachfolgenden beiden Sites das French Revolution Digital Archive, eine umfangreiche Ressource, die aus einer Zusammenarbeit zwischen den Bibliotheken der Stanford University und der Bibliotheque Nationale de France entstanden ist. Sie enthält zwei Sammlungen wichtiger historischer Quellen zur Französischen Revolution. Die erste Sammlung, Parlamentsarchive, umfasst die Jahre 1787-79 und besteht aus 82 Bänden kuratierter Primärquellen in chronologischer Reihenfolge, einschließlich Parlamentsakten, Briefen und Reden. Diese sind sowohl als gescannte als auch als Textdokumente verfügbar.

Der Text wurde markiert, um leicht durchsucht werden zu können. Die Dokumente in der Sammlung sind im französischen Original verfügbar, die Website in Französisch und Englisch. Die zweite Sammlung, Images of the French Revolution, ist eine Fundgrube von etwa 12.000 hochauflösenden visuellen Quellen. Diese Sammlung besteht hauptsächlich aus Drucken, enthält aber auch Illustrationen und Bilder von Medaillen, Münzen und anderen Objekten. Jedes Element wird von umfangreichen Metadaten begleitet, um die Sammlung gut suchbar zu machen, und kann auch nach Kategorie und Thema durchsucht werden. Die Sammlung richtet sich sowohl an die breite Öffentlichkeit als auch an Akademiker.

Vitalogy or Encyclopedia of Health and Home von 1906, vollständig abrufbar im Internet Archive.

Die American Academy of Neurology (AAN) hat eine Ressourcen-Sammlung für Pädagogen zusammengestellt, die ihren Schülern etwas über Neurowissenschaften beibringen wollen – Neurowissenschaft ist cool! Zu finden sind hier eine Reihe von Links zu Materialien, die nach Klassenstufen geordnet sind und Artikel, Unterrichtsaktivitäten, Diagramme, Arbeitsblätter und mehr umfassen. Die Ressourcen stammen aus Quellen wie National Geographic oder Eric H. Chudlers Website Neuroscience for Kids.

"Ich hatte recht. Es war das Gehirn des Präsidenten."

(bsc)