JetBrains frischt DataGrip und RubyMine auf

Die zweiten Updates der IDEs im laufenden Jahr bieten neben Fehlerbereinigungen auch einige neue Funktionen.

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DataGrip 2017.1 erweitert das Schema-Management
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Im Zuge seiner quartalsmäßigen Update-Releases hat der tschechische Softwareanbieter JetBrains nun auch noch die beiden Entwicklungsumgebungen DataGrip und RubyMine auf den Versionsstand 2018.2 aktualisiert. Während die Datenbank-IDE DataGrip vor allem mit Neuerungen im Bereich SQL für Oracle und Postgres aufwartet, dürfen Ruby- und Rails-Entwickler bei RubyMine 2018.2 einige Verbesserungen im Umgang mit YAML erwarten.

DataGrip 2018.2 führt nun auch gespeicherte Prozeduren aus. Damit kommt JetBrains einem lang gehegten Wunsch von Anwendern nach. Das Kommando zum Ausführen von SQL-Server-Prozeduren erreichen Entwickler direkt über das jeweilige Kontextmenü. In den erzeugten SQL-Code tragen sie dann die für die Parameter benötigten Werte ein. Die Funktion ist aktuell in DataGrip für Oracle und PostgreSQL implementiert, soll aber im Zuge der nächsten Updates auch für andere JetBrains-Entwicklungsumgebungen zur Verfügung stehen.

Gespeicherte Prozeduren lassen sich in DataGrip aus dem Kontextmenü ausführen.

(Bild: JetBrains)

Ein neuer SQL Formatter soll Entwicklern die Arbeit mit einem breiteren Spektrum an SQL Code Styles ermöglichen. Erweiterte Unterstützung verspricht JetBrains darüber hinaus beim Editieren von SQL-Code. So liefert beispielsweise die Tastenkombination Alt+Q Kontextinformationen zur aktuell bearbeiteten Prozedur beziehungsweise dem Package. Bei der erstmaligen Eingabe von Parametern oder Werten können Entwickler zudem per Tab direkt außerhalb der schließenden Klammer beziehungsweise Quotes springen, sofern diese Funktion in den Einstellungen für Smart Keys aktiviert ist.

Eine vollständige Übersicht aller Neuerungen in DataGrip 2018.2 sowie weitere Details finden sich im Blogbeitrag zum aktuellen Release.

Die überarbeitete Typ-Inferenz von RubyMine 2018.2 soll die Erkennung der Typen von Elementen in Blocks, Arrays und Hashes deutlich verbessern, sodass Entwickler von optimierter Autovervollständigung und Navigation im Code profitieren. Das gilt insbesondere auch beim Einsatz von Modellen, die polymorphe Verbindungen nutzen. Komfortabler gestaltet sich darüber hinaus das Testen von Dateien oder Directories. Mussten Entwickler bisher alle fehlgeschlagenen Tests mühsam heraussuchen, um sie erneut durchführen zu können, wählt RubyMine die betreffenden Tests ab sofort automatisch für einen erneuten Durchlauf aus.

Eine Reihe neuer Optionen stehen Entwicklern im Umgang mit YAML-Code zur Verfügung. Über [caps]Ctrl+Alt+L[/i] können Entwickler den Code reformatieren. Anker helfen bei der Navigation innerhalb des Codes – beispielsweise bei der Autovervollständigung und Suche nach Aliases. Kommen JSON-Schemata zum Einsatz, lassen sich YAML-Datenstrukturen nun ebenfalls autovervollständigen. Die IDE überwacht dazu Schemata aus dem Schema-Store. Alternativ können Entwickler auch manuell JSON-Schemata hinzufügen und konfigurieren. Weitere Details zu den YAML-Neuerungen in RubyMine 2018.2 sowie ein kompletter Überblick aller Änderungen finden sich in den Release Notes. (map)