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Linux ohne systemd: Devuan 2.0 als Debian-Alternative

Wer ein Linux ohne das umstrittene systemd bevorzugt, könnte Gefallen am Debian-Abkömmling Devuan finden. Ein Blick auf die aktuelle Version 2.0.

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Linux ohne systemd: Devuan 2.0 als Debian-Alternative
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Bert Ungerer

Seit Juni 2018 gibt es die Version 2.0 des Debian-Forks Devuan alias "ASCII". Die iX hat für ihre aktuelle Ausgabe 8/2018 untersucht, was diese Linux-Version außer dem Verzicht auf systemd zum Starten von Systemdiensten auszeichnet.

Viele Systemverwalter, Entwickler und Anwender lehnen systemd als Ersatz für das bewährte SysV-Init ab, unter anderem wegen des vielfach komplexeren Codes und gravierender Fehler. Doch systemd lässt sich nicht einfach durch ein anderes Init-System ersetzen: Eine ständig wachsende Zahl tiefgehender Abhängigkeiten kann dazu führen, dass ein Deinstallationsversuch von systemd über die Paketverwaltung das komplette System unbrauchbar macht.

Vor diesem Hintergrund kam es 2014 zur Abspaltung des Debian-Forks Devuan, dessen aktuelle Version 2.0 auf Debian 9 alias "Stretch" basiert und der die Wahlfreiheit beim Initsystem bewahren soll. Über diesen Unterschied hinaus ist Devuan – anders als andere Debian-Abkömmlinge wie Ubuntu – ein praktisch unverändertes Debian, mit entsprechenden Vorzügen, wie der iX-Test zeigt. Ein wesentliches Fazit lautet denn auch: "Die ermüdenden und fruchtlosen Diskussionen um systemd können beendet werden".

Siehe dazu auch:

  • Linux-Distribution: Devuan GNU+Linux, Version 2.0 "ASCII", iX 8/2018, S. 60

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