Test JBL Flip 4: kleiner Bluetooth-Lautsprecher für den Outdoor-Einsatz

Der Bluetooth-Lautsprecher JBL Flip 4 kommt im Format einer 0,5-Liter-Getränkedose daher, verträgt ein kurzes Wasserbad und klingt voluminöser als er ist.

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Test JBL Flip 4: kleiner Bluetooth-Lautsprecher für den Outdoor-Einsatz
Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Der JBL Flip 4 kommt mit vier Knöpfen aus: Neben dem Schalter zum Aufbau der Bluetooth-Verbindung gibt es zwei Lautstärkeregler und einen Play-Knopf. Ein Doppeldruck auf diesen springt zum nächsten Stück der Playlist. Alternativ lässt sich die Musik natürlich auch über das Handy steuern. Der Flip 4 ist zusätzlich mit einem Mikrofon ausgestattet. Darüber kann man nicht nur telefonieren, sondern auch mit Siri oder Google Assistant sprechen und diese die Musiksteuerung regeln lassen.

Das Koppeln von Handy, Tablet, Computer, Fernseher oder einem beliebigen anderen Gerät mit Bluetooth-Unterstützung funktioniert ganz einfach. Der Lautsprecher wird dazu über den entsprechenden Knopf in den Pairing-Modus versetzt. In den Bluetooth-Optionen der Musikquelle tippt man dann auf den neu aufgetauchten Flip 4, um die Verbindung zu starten. Wird der Bluetooth-Lautsprecher aus- und später wieder eingeschaltet, paart er sich von selbst mit dem vorherigen Wiedergabegerät.


Die JBL-Box kann sich per Bluetooth auch mit zwei Quellen gleichzeitig verbinden. Damit entfällt das Herumgeklicke in den Einstellungsmenüs, wenn man etwa vom Handy zum Computer wechseln will. Der Lautsprecher spielt dann stets den Ton von demjenigen Gerät ab, von dem zuletzt eine Audiowiedergabe gestartet wurde. Zudem gibt es noch einen 3,5-mm-Klinkeneingang, sodass man die Verbindung auch per Aux-Kabel herstellen kann.

Der Outdoor-Lautsprecher JBL flip 4 präsentiert sich im Test als solider Allrounder mit gutem Klang. Trotz der geringen Größe kommen auch die Bässe gut zur Geltung. Dabei sind die passiven Bassmembranen an den Seiten schön anzusehen, die zur Musik mitschwingen. Die Box ist zudem IPX7 zertifiziert, sodass sie auch mal ins Wasser fallen darf.

In unserem Test stotterte oder stoppte die Wiedergabe, wenn wir uns hinter zwei Stahlbetonwände begaben. Durch eine einzelne Wand hindurch empfing die Box problemlos das Bluetooth-Signal vom Handy. Überraschend gut schnitt der Flip 4 im Außenversuch ab: Ohne Hindernisse zwischen Handy und Lautsprecher spielte dieser Musik sogar in über 100 Metern Entfernung noch problemlos ab.

Der Akkus des Lautsprechers hielt bei Zimmerlautstärke 34 Stunden durch, bevor er wieder aufgeladen werden musste. Das geschieht über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel. Über die App JBL Connect lassen sich mehrere Boxen verbinden. Allerdings wollte die App auf unserem Testgerät, dem iPhone 6, den Flip 4 auch nach mehreren Anläufen nicht finden, obwohl er bereits über Bluetooth gekoppelt war. Auf dem iPad Pro funktionierte die Verbindung problemlos.

Der JBL Flip 4 ist ein robuster kleiner Lautsprecher, der auch einen kurzen Tauchgang überlebt. Er klingt klar und detailliert, auch bei leiseren Stücken. Der Bass ist angesichts des kleinen Gehäuses absolut vorzeigbar. Eine Alternative mit ähnlichen Eigenschaften und speziell angepasster Steuerung, um die Box auch mit nassen Händen zu bedienen, stellt der Ultimate Ears Boom 2 dar.

JBL Flip 4
Hersteller JBL
Ausstattung
Energieversorgung Micro-USB
Wasserschutz IPX7
Lautsprecher koppelbar
Freisprechfunktion
gleichzeitige Bluetooth-Quellen
NFC
Bluetooth-Codecs SBC
Wiedergabe-Steuerung Lautstärke, Play/Pause, Springen
Powerbank
Begleit-App
Equalizer
Messungen
Abmessungen (B x T x H) 17,5 cm x 6,8 cm x 6,8 cm
Gewicht 520 g
Laufzeit 34 h
maximaler Pegel (1 m ) 84,9 dB
Bewertung
Sound
Flexibilität ⊕⊕
Ausstattung
⊕⊕ sehr gut, ⊕ gut, ○ zufriedenstellend, ⊖ schlecht, ⊖⊖ sehr schlecht, ✓ vorhanden, – nicht vorhanden

(dahe)