Sofortbildkameras & Co.

Ein Lifestyle-Trend wird wiederbelebt: die Analog-Fotografie. Besonders beliebt sind neuerdings wieder Sofortbilder. Wir haben uns einige Kameras in die Redaktion geholt und auf ihre Partytauglichkeit getestet.

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Lesezeit: 29 Min.
Von
  • Christine Bruns
Inhaltsverzeichnis

Als Polaroid 2007 die Produktion der Sofortbildprodukte einstellte, schienen die kleinen, meist eher kreativen als schönen Bildchen Geschichte zu sein. Doch die Firma Impossible kaufte die Produktionsanlagen in den Niederlanden auf und entwickelte neue Filme und Kameras. Sie brachten den alten Trend wieder auf den Markt. Und er wächst. Allein Fujifilm verkaufte 2016 um die 6,6 Millionen Instax-Sofortbildkameras.

Aber was macht die Faszination der kleinen Bildchen aus? Und wer will auf sein Foto warten im Zeitalter schneller Smartphones? Denn was früher schnell war, erscheint heute wie ein Dinosaurier. Digitalkameras dagegen erlauben Stapelaufnahmen, aus denen sich der Nutzer im Nachhinein die gelungenste Aufnahme wirklich sofort aussuchen kann. Die quasi kostenfreien Fotos und der unbegrenzte Speicherplatz im Netz und auf modernen Speichermedien macht Fotografieren für jeden erschwinglich und einfach.

Aber gerade junge Menschen springen auf die neuen Sofortbildgeräte an. Sie sind ein beliebtes Mitbringsel auf Partys, Mädelsabenden oder Ausflügen. Einige Anbieter vermieten die kleinen Knipse auch für Hochzeiten oder Firmenfeiern. Beim Design der Geräte werden die Hersteller richtig kreativ. Es gibt verspielte, bunte Varianten, wie die Instax Minis von Fujifilm oder Edelmodelle, wie die mit Kunstleder überzogenen Kameras von Lomography. Designs für Frauen im Edellook oder Retro-Modelle für den modebewußten Mann sind zu finden. Selbst Leica nimmt sich ein Stück vom Kuchen und bringt die aktuell günstigste Leica auf den Markt. 300 Euro muss der Käufer dafür auf den Tisch legen. Im Inneren befindet sich allerdings ein Fuji Instax-Mini-Film.