Call-by-Call-Inkasso: Vom rosa Riesen zur gelben Post

Nachdem die Deutsche Telekom das Inkasso fĂĽr das Call-by-Call an die Mitbewerber abgegeben hat, will denen nun die Deutsche Post diesen Service anbieten.

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Nachdem die Deutsche Telekom das Inkasso für das Call-by-Call an die Mitbewerber abgegeben hat, will denen nun die Deutsche Post diesen Service anbieten. Gemeinsam mit dem Hardware-Hersteller Hewlett-Packard bietet die Deutsche Post Com, ein Tochterunternehmen der Post, ab sofort einen entsprechenden Dienst für die gesamte Telecom-Branche. Eine dreimonatige Pilotphase, während der man die Rechnungs- und Kundenbetreuungsservices für Arcor und o.tel.o übernommen habe, sei jetzt erfolgreich abgeschlossen worden. Ab sofort wollen auch Talkline und RSL Com die Postler für sich arbeiten lassen.

Die komplette IT-Struktur des bislang noch namenlosen Angebots, das einen Jahresumsatz von 10 Millionen Euro erzielen soll, kommt von Hewlett-Packard, die eigentliche Arbeit erledigt die Post-Tochter. Dazu gehören die Massenverarbeitung von Kommunikations- und Kundendaten ebenso wie das Debitorenmanagement und das Erzeugen und Versenden von Rechnungen und Mahnungen, die Beitreibung (Inkasso) sowie die Reklamationsbearbeitung. Zudem übernimmt die Deutsche Post Com die Call-Center-Leistungen.

Zukünftig will man außer den reinen Gesprächsgebühren auch Mehrwertdienste, die einen zusätzlichen Rechnungsbetrag beinhalten abrechnen können, etwa eine Auskunftsleistung oder über die Telefonrechnung gekaufte Produkte. (axv)