Anki Vector: Knuffiger Roboter auf Kickstarter

Der kleine Roboter Vector sieht nicht nur knuffig aus, er hört auch auf Sprachbefehle und kann Fragen beantworten. Derzeit läuft eine Kickstarter-Kampagne.

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Anki Vector

Vector hört auf Sprachbefehle und soll ein treuer Begleiter sein.

(Bild: Anki  )

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Äußerlich sieht der handtellergroße Vector seinem Vorgänger Cozmo zum Verwechseln ähnlich: Nicht nur die Schaufel, auch die fröhlich und comicartig animierten Kulleraugen sind wieder dabei. Sie verleihen Ankis neuem Roboter Vector einen eigenen Charakter, etwa wenn sich die Augen bei Drehungen mit zur Seite bewegen, er frech schaut oder er seinen Besitzer freudig begrüßt. Schickt man ihn zum Energietanken in die Ladeschale, fallen ihm nach und nach die Augen zu und er nickt weg.

Vector dient auf Zuruf als Timer.

(Bild: Anki )

Hinter dem Wall-E-Gesicht hat sich aber einiges getan, denn wo sein Vorgänger Cozmo als Lernplattform gedacht ist, soll Vector so etwas wie ein Haustierersatz für Nerds sein – also für die Zielgruppe, die sich schon immer einen Roboter als besten Freund und Begleiter gewünscht hat. Der kleine Helfer beantwortet Anfragen, gibt eine im Display animierte Wetterauskunft, dient als Timer oder macht auf Zuruf ein Foto per HD-Kamera. Dabei reagiert seine Sprachsteuerung auf die Schlüsselworte "Hey, Vector".

Zur Objekt- und Gesichtserkennung ist er mit einer Kamera mit Weitwinkelobjektiv ausgerüstet, vier Sensoren am Unterboden bewahren ihn vor Stürzen von der Tischkante, sein Lasersensor verhindert Kollisionen mit Hindernissen. Mit einem Augenzwinkern erklären die Entwickler, dass der Laser aber nicht für böse Taten eingesetzt werden könne – dafür sorge die strikte Qualitätssicherung.

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Trotz des hohen Niedlichkeitsfaktors: Wie bei jedem Always-On-Gerät mit Sprachaktivierung und Cloud-Anbindung muss man dem Hersteller eine gute Portion Vertrauen entgegenbringen. Immerhin lauscht Vector nicht nur ständig, er linst mit seiner Kamera auch permanent ins Heim seines Besitzers. Das macht den Roboter zu einem lohnenden Ziel für Spionage-Hacks mit anschließender Erpressung oder zur Einbruchsvorbereitung.

Obwohl die Produktion bereits angelaufen ist, hat sich Hersteller Anki dazu entschieden, auch eine Kickstarter-Kampagne für Vector zu starten. Wer den kleinen Roboter dort unterstützt, bekommt ihn nicht nur günstiger, sondern auch früher. Die Entwickler erhoffen sich von der angepeilten, technikaffinen Zielgruppe besonders wertvolles Feedback. Leider versendet Anki nur in die Vereinigten Staaten, sodass hiesige Interessenten außen vor bleiben. Später kommt Vector dann auch nach Deutschland. Nimmt man den Preis von Cozmo als Anhaltspunkt, dürfte Vector dann hierzulande zwischen 250 und 300 Euro kosten. (bkr)