#heiseshow: Die Zukunft des Fernsehens - sprachgesteuert, mit Userdaten-Auswertung, on demand?

Der Abgesang aufs lineare Fernsehen kam zu früh. Und Smart-TVs sind noch nicht ausgereizt.. Wie die TV-Zukunft aussieht, besprechen wir in der #heiseshow.

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#heiseshow, live ab 12 Uhr:
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Eigentlich ist alles klar: Kein Mensch guckt mehr lineares Fernsehen. Streaming-Dienste, Youtube, Twitch lösen das Versprechen ein, dass jeder sich sein indivudelles (Video-)Unterhaltungsprogramm zusammenstellen kann. Ganz so einfach scheint es aber doch nicht zu sein: Selbst viele Jugendliche kehren immer wieder zur Berieselung durch das lineare Fernsehprogramm zurück. Denn ähnlich wie bei der Nutzung vorgefertigter Musik-Playlists ist es halt doch bequemer, ein vorgefertigtes Programm zu gucken als sich ständig ein eigenes selbst zusammenstellen zu müssen.

Totgesagte leben also länger? Ja und nein. Denn auch die Streaming-Dienste boomen. Und das so sehr, dass Hollywood-Studios wie Disney auf die Idee verfallen, lieber einen eigenen Dienst zu starten, als den schönen eigenen Content an die Netflixe dieser Welt zu lizenzieren. Wer heute schon mit nur einem Dienst nicht glücklich wurde und etwa Netflix und Amazon Prime parallel nutzte, wird in Zukunft möglicherweise auf einen noch stärker fragmentierten Markt treffen - der das ganze auch noch teuer machen kann.

Eine verwirrende Situation also. Dazu kommen dann auch noch die technischen Gegebenheiten - viele User kehren vom Videogucken am Laptop oder auf dem Tablet reumütig wieder zur klassischen Glotze zurück. Die hat aber lange nichts mehr mit dem TV-Schrank aus Opas und Omas Zeiten zu tun - vernetzt und smart, das ist das Mindeste. Die Hersteller forcieren, nach den positiven Erfahrungen Amazons mit FireTV, die Sprachsteuerung. Außerdem möchten sie und die Dienstenabieter an die User-Daten - um das Fernsehen (und natürlich die Werbung) stärker userzentriert ausspielen zu können.

Wohin das alles führt, und was möglicherweise in einer Sackgasse landet, und natürlich die User-Fragen dazu diskutieren wir in der #heiseshow: Jürgen Kuri (@jkuri) aus dem Newsroom von heise online spricht mit Nico Jurran (@NicoJurran) und Ulrike Kuhlmann aus der c't-Redaktion über die Zukunft des Fernsehens.

#heiseshow: Technik-News & Netzpolitik

Donnerstags. 17 Uhr. Live. heise online spricht über aktuelle technische Entwicklungen und Netzpolitik. Über Tweets mit dem Hashtag #heiseshow kann vor, während und nach der Sendung mitdiskutiert werden. Die #heiseshow gibt es ...

Fragen an die Moderatoren und Gäste können während der Sendung im Youtube-Chat, im heise-Forum, bei Facebook oder auf Twitter (Hashtag #heiseshow) gestellt werden.

Fragen und Kommentare, die nicht während der Live-Sendung an uns gesendet werden, notieren wir uns. Wir versuchen, diese in die aktuelle Sendung einzubinden. Auch sind Themenvorschläge für die nächste Ausgabe zwischen den Sendungen jederzeit willkommen.

Die #heiseshow wird jeden Donnerstag um 12 Uhr live auf heise online gestreamt. Das Moderatoren-Team bestehend aus Kristina Beer (@bee_k_bee), Martin Holland (@fingolas) und Jürgen Kuri (@jkuri) leitet im Wechsel die auf rund 30 Minuten angelegte Talkshow, in der mit Kolleginnen und Kollegen sowie zugeschalteten Gästen aktuelle Entwicklungen besprochen werden.

Nach der Live-Übertragung ist die Sendung jeweils auch zum Nachschauen und -hören verfügbar.

Die Folgen stehen wahlweise zum Nachhören oder Nachgucken in SD (360p) respektive HD (720p) bereit. Die Links der RSS-Feeds finden Sie auch im nebenstehenden Dossier-Kasten. (jk)