Mit Pi-hole DNS-Anfragen verschlüsseln

Dritte können DNS-Anfragen und damit das Surfverhalten einsehen. Mit einem Raspberry Pi, der Software Pi-hole und Stubby stopfen Sie dieses Datenleck.

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Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg
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Wenn Sie eine Webseite aufrufen, steht im Browser immer öfter ein grünes Vorhängeschloss neben der Adressleiste: Die Seite nutzt HTTPS, der Datentransport wird verschlüsselt. Insgesamt wird der Internetverkehr immer sicherer. Allerdings gehen DNS-Anfragen nach wie vor im Klartext durch die Leitung und Dritte, etwa Geheimdienste, können Ihr Surfverhalten nachvollziehen.

Mit einem Raspberry Pi, dem DNS-Proxy Pi-hole und dem Tool Stubby können Sie DNS-Anfragen verschlüsseln und Ihre Privatsphäre schützen, indem Sie dem Raspi DNS over TLS (DoT) beibringen. Das Projekt Pi-hole hält eigentlich Schadcode, Werbung und Tracker aus Ihrem gesamten Netz fern, ist leicht zu installieren und per Web-Interface komfortabel zu konfigurieren.

Mehr zu Pi-hole

Diese Praxisanleitung setzt voraus, dass Sie bereits einen Raspi mit Pi-hole am Start haben. Pi-hole nutzt den DNS-Server dnsmasq, um die DNS-Anfragen aus dem lokalen Netz zu beantworten. Dieser fragt letztlich einen anderen Nameserver – im Klartext. Damit die über Pi-hole abgewickelte DNS-Kommunikation mit dem Nameserver im Internet verschlüsselt wird, benötigt man ein zusätzliches Helferlein.