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Torchlight Frontiers: Entwickler debattieren über Free2Play-Konzept

Das Action-RPG Torchlight bekommt eine Neuauflage als MMO. Über das Finanzierungsmodell wollen sich die Entwickler mit den Spielern einigen.

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Torchlight Frontiers: Entwickler wollen mit Spielern über F2P-Konzept debattieren

(Bild: Perfect World Entertainment)

Lesezeit: 2 Min.

Free-2-Play genießt unter manchen Spielern einen miesen Ruf. Ziemlich groß dürfte die Schnittmenge mit Fans der ersten beiden Torchlight-Spiele sein. Entwickelt wurde das Spiel von ehemaligen Blizzard-Mitarbeitern und seinerzeit als Alternative zu Diablo 3 gehandelt.

Jetzt wollen die Macher von damals Torchlight mit dem Namenszusatz Frontiers als MMO fortsetzen. Für den Vertrieb hat sich der Entwickler Echtra Games den Publisher Perfect World Games auserkoren, und der ist bekannt für seine Free-to-Play-Spiele.

Torchlight Frontiers (4 Bilder)

Die Perspektive täuscht: Das MMO wird in der guten alten Schrägdraufsicht gespielt.
(Bild: Perfect World)

"Wir wissen noch nicht, wie das Finanzierungsmodell am Ende aussehen wird", erklärten die Macher auf der Gamescom gegenüber heise online. Denkbar wäre, dass sie Karten für die Dungeons verkaufen, die Gruppen zu vier Spielern online erkunden (raiden) können. Geplant ist aber auch ein Aufbau-Abschnitt, in dem Spieler Herbergen errichten, in denen andere Spieler mit ihren virtuellen Helden Unterschlupf finden.

Echtra Games wollen in den kommenden Wochen zunächst mit einer geschlossenen Beta beginnen und ihre Server ein paar Stunden in der Woche öffnen. Nach und nach soll dann ein kontinuierlicher Betrieb aufgebaut und das Spiel öffentlich freigegeben werden – schätzungsweise Anfang 2019. Parallel wollen die Macher in den Foren mit den Fans diskutieren, welche Finanzierung akzeptiert wird und welche nicht. Nach dem Battlefront-Desaster mit Lootboxen ist man offenbar vorsichtig geworden in der Branche.

Ach ja, das Spiel: Das sieht so niedlich aus wie immer. Der Spieler kann nicht nur mit Kriegern und Magiern, sondern auch mit einem putzigen Roboter losziehen, Monster verdreschen und Schätze einsammeln. Gehts gemeinsam gegen einen Boss, dann lässt dieser am Ende für jeden Kämpfer besondere Gegenstände fallen, die man in Ruhe einsammeln darf. Es soll halt fair zugehen.

Torchlight-Fans können zumindest einen Blick riskieren. Neben einer PC-Version soll das Spiel im kommenden Jahr auch für die PS4 und Xbox One erscheinen. (hag)