JetBrains Rider spricht C# 7.3 und F# 4.5

Die .NET-Entwicklungsumgebung ist auf die jüngsten Releases von Microsofts Programmiersprachen ausgelegt.

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JetBrains Rider spricht C# 7.3 und F# 4.5
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Nahezu zeitgleich zum Release von ReSharper 2018.2 hat JetBrains nun auch Rider aktualisiert. Die auf .NET-Entwickler ausgerichtete IDE baut auf der Visual-Studio-Erweiterung ReSharper auf und erschien erstmals im August 2017 als eigenständiges Tool. Rider übernimmt im aktuellen Release einige Funktionen, die bisher der Visual-Studio-Erweiterung vorbehalten und nicht Bestandteil der Entwicklungsumgebung waren. Unter anderem ist der Templates Explorer zum Verwalten von Vorlagen nun unter Editor | Live Templates and Editor | File Templates zu finden. Auch die Funktionen für Unit-Tests und Continuous Testing sind an die von ReShaper Ultimate angepasst.

Bei den .NET-Programmiersprachen ist JetBrains IDE auf dem neuesten Stand von Microsofts Entwicklungen mit C# 7.3 und dem vor Kurzem veröffentlichten F# 4.5. Für Letztere sprechen die Macher von zahlreichen Features, während für Erstere wohl alle Neuerungen integriert sind. Außerdem hat JetBrains das Zusammenspiel zwischen F#- und C#-Projekten verbessert.

Rider verwendet neuerdings für die Autovervollständigung den statistischen Scoring-Algorithmus von ReSharper. So erkennt die IDE, welche Vorschläge Entwickler besonders häufig verwenden und bevorzugt diese für neue Vorschläge. Außerdem haben die Macher die Autovervollständigung auf weitere Anwendungsfälle jenseits des Sourcecodes ausgedehnt, unter anderem für Debugger-Watches und C# Interactive.

Neu ist die Rechtschreibprüfung für Kommentare, String-Literale und Identifier. Neben dem mitgelieferten englischen Wörterbuch lassen sich Hunspell-basierte Wörterbücher verwenden, die unter anderem für Deutsch verfügbar sind.

Rider prüft unter anderem Kommentare auf Rechtschreibfehler.

(Bild: JetBrains)

Das aktuelle Release bietet Debugging für ASP.NET-Anwendungen in Docker-Containern. Dabei finden Entwickler dieselben Funktionen wie für lokale Anwendungen: Sie können schrittweise durch eigenen und eingebundenen Code von Drittanbietern gehen und Variablen sowie Threads inspizieren. Derzeit sind die Vorgaben für die Container noch recht strikt: Das Debuggen funktioniert nur mit lokalen Linux-Containern, die mit einem Dockerfile erstellt sind. Mit Docker Compose erzeugte Container lassen sich noch nicht testen.

Spieleentwickler finden eine erweiterte Anbindung an die Game-Engine Unity. So kann Rider nun .asmdef-Dateien (Unity Assembly Definition Files) verarbeiten und bietet dafür unter anderem Autovervollständigung, Quick-Fixes und Refactoring-Funktionen. Außerdem zeigt die IDE die Log-Dateien des Unity-Editors und -Players an und kann die Einträge filtern und ähnliche zusammenfassen.

DIe IDE bietet erweiterte Funktionen für .asmdef-Dateien von Unity.

(Bild: JetBrains)

Weitere Details zu Rider 2018.2 wie die Konfigurationen für IIS und das Verwenden der Touch Bar auf dem MacBook lassen sich der Ankündigung entnehmen.

Siehe dazu auf heise Developer:

(rme)