Epson WorkForce Pro WF-C5710DWF: Multifunktionsdrucker mit Tintenbeuteln

Epsons Multifunktionsdrucker nutzt Tintenbeutel statt Patronen. Damit druckt er bis zu 5000 Seiten und entpuppt sich im Test als Konkurrent für Laserdrucker.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Rudolf Opitz
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Unser Testgerät WorkForce Pro WF-C5710DWF erhält seine Drucktinte nicht aus Patronen oder Kartuschen, sondern aus Tintenbeuteln. Tinte im Beutel – gab es das nicht schon? Ja, Epson stellte bereits 2014 Abteilungsdrucker mit RIPS-Tintenreservoire (Replaceable Ink Pack System) für 75.000 Seiten vor. Aktuelle RIPS-Drucker schaffen sogar 84.000 Seiten mit einem Beutel. Für Arbeitsplatz- und Arbeitsgruppendrucker hat der Hersteller diese Technik nun verkleinert.

Zum Befüllen des Druckers öffnet man eine Klappe unter der Papierkassette, hinter der sich vier herausnehmbare Fächer für Schwarz und die drei Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb verbergen. Die Tintenbehälter werden mit der Auslassöffnung in Aussparungen der Fächer gelegt und so fixiert. Die Behälter sind verwechslungssicher kodiert, sodass man Fächer mit einem falschen Tintenbeutel nicht in das Gerät zurückschieben kann.

Die Tintenbeutel haben eine Reichweite von 3000 ISO-Seiten (nach ISO/IEC 24711/12). Mit den optional erhältlichen XL-Tintenbeuteln schafft der Epson WorkForce Pro bis zu 5000 Seiten. Damit hält der Drucker ebenso lange durch wie vergleichbare Lasermodelle. Preislich gibt es aber deutliche Unterschiede: Mit den XL-Tinten kommt man auf 5,84 Cent pro ISO-Seite; der Schwarzanteil liegt bei sehr moderaten 1,33 Cent. Zum Vergleich: Bei Lasergeräten für Arbeitsgruppen fallen für den Toner mindestens 13 Cent pro ISO-Seite an – die Kosten für Zusatzmaterial wie Ersatztrommeln nicht mitgerechnet.