Berlin: Bitcoins und Ripple im Wert von rund 650.000 Euro beschlagnahmt

Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat Kryptowährung im Wert von Hunderttausenden Euro bei Kriminellen beschlagnahmt.

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Bitcoins

(Bild: dpa, bitcoin.org)

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Die virtuelle Währung Bitcoin und anderes Cybergeld ist inzwischen auch in den Kassen des Landes Berlin angelangt. Die Bitcoins und Ripple im Wert von insgesamt 649.000 Euro gelangten über eine Vermögensabschöpfung bei Kriminellen an das Land. Das geht aus einer Antwort der Senatswirtschaftsverwaltung auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Bernd Schlömer hervor.

Im Zuge eines Strafverfahrens gegen Drogenhandel über das Internet zog die Staatsanwaltschaft bereits 2017 vier Beträge zwischen einem und 57 Bitcoin ein. Die insgesamt rund 68 Bitcoins hatten damals einen Wert von etwa 76.000 Euro, heute sind sie 382.000 Euro wert. Das Cybergeld stammt von Drogenhändlern, die zwischen 2012 und 2013 über das Darknet gehandelt haben sollen. Da der Kurs der Kryptowährung Bitcoin starken Schwankungen unterliegt, könnte der Gegenwert in Zukunft höher oder tiefer ausfallen.

Außerdem beschlagnahmte die Polizei 10,7 Bitcoin im Wert von rund 60.000 Euro und einmal 32,7 Bitcoin im Wert von 184.000 Euro. Dazu kommen 83.000 Ripple, die einen Gegenwert von etwa 23.000 Euro haben. Das Vorgehen ist aber noch nicht rechtskräftig.

Bei der Staatsanwaltschaft sind derzeit zehn Mitarbeiter hauptamtlich mit Kryptowährungen befasst. Auch bei der Steuerverwaltung spielt das Thema laut Senat eine große Rolle. (mit Material der dpa) / (olb)