Alexa & Co: Jeder Achte hat schon einen smarten Lautsprecher

Digitale Sprachassistenten haben im Markt Fuß gefasst. Auch Augmented Reality gewinnt an Bedeutung, wie eine Studie von Bitkom und Deloitte zeigt.

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Alexa

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

Lesezeit: 3 Min.
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  • dpa
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Sprachassistenten und künstliche Intelligenz gehören auf der IFA in Berlin zu den großen Trends. Der Digitalverband Bitkom sagt dabei den smarten Lautsprechern mit solcher Software eine große Zukunft voraus. Bereits 13 Prozent der Menschen in Deutschland besitzen einer Studie zufolge einen Amazon Echo, Google Home oder HomePod von Apple, wie der Verband am Mittwoch zur Eröffnung der IFA mitteilte.

In der gemeinsamen Studie von Bitkom und Deloitte über digitale Sprachassistenten heißt es demnach, dass 84 Prozent der Bundesbürger bereits von dieser Technik gehört hätten. 2016 waren es noch fünf Prozent. Hierzulande brachte Amazon seinen ersten intelligenten Lautsprecher Echo allerdings auch erst im Oktober 2016 auf den Markt. "Wir erleben gerade den rasanten Aufstieg intelligenter Sprachassistenten", sagte Christopher Meinecke vom Bitkom. Diese seien im Bewusstsein der Bürger angekommen.

Die Studienergebnisse veröffentlichten der Bitkom und das Beratungshaus Deloitte zum Start der Elektronik-Messe IFA in Berlin. Vom kommenden Freitag an ist die Messe für Besucher geöffnet. Als großen Trend in der Unterhaltungselektronik, aber auch bei Hausgeräten sehen die Veranstalter die Vernetzung über das Internet. Zahlreiche Hersteller setzen dabei für eine komfortablere Bedienung bereits auf Sprachsteuerung etwa von Google oder Amazon.

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Künftig würden sich immer mehr Geräte wie selbstverständlich mit der Stimme steuern lassen, sagte Meinecke. "Hier entsteht gerade ein neuer Milliardenmarkt." Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) kann sich demnach vorstellen, Geräte künftig per Sprache zu bedienen. Aktuell steuern 37 Prozent der Nutzer ihre Smart-Home-Anwendungen mit der Stimme. Handy oder Tablet liegen als Steuerzentrale allerdings noch weit vorn: Ein Mobilgerät nutzen 76 Prozent der Nutzer für die Kontrolle ihrer vernetzten Geräte zu Hause.

Entscheidend für den Erfolg von Sprachassistenten werde ein großes Angebot an Anwendungen sowie die Vernetzung mit anderen smarten Geräten sein, sagte Meinecke. Zahlreiche Hersteller entsprechender Lösungen setzen bereits auf die offenen Plattformen Alexa von Amazon oder den Google Assistant und machen darüber die Steuerung per Sprache möglich – Google verkauft weltweit die meisten Lautsprecher, Amazon hat die meistunterstützte Plattform.

Als weiteren Trend sehen die Marktbeobachter Anwendungen für Augmented Reality. Entsprechende Smartphone-Apps, bei denen virtuelle Gegenstände in die reale Umgebung integriert werden, sprössen derzeit aus dem Boden, sagte Klaus Böhm vom Beratungshaus Deloitte. "Nicht nur Spiele treiben das Thema an, sondern auch Anwendungen für Lerninhalte, der Einsatz beim Einkaufen und in der Werbung sowie für die Navigation."

Im Geschäftsumfeld seien solche Anwendungen bereits etabliert, nun komme AR auch im privaten Umfeld an. Laut einer Studie werden bis Ende dieses Jahres in Deutschland 2,2 Millionen Menschen zu den aktiven Nutzern mobiler AR-Dienste zählen, im Folgejahr werde sich die Zahl bereits mehr als verdoppeln. Für die neue Generation von Smartphones sei AR "sicher das Killer-Feature", schätzt Böhm.

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