IFA

OLED-Fernseher mit guten Sound: Philips OLED+ 903 ab 2500 Euro

Die meisten Flachbildfernseher liefern tolle Bilder, aber sehr flachen Sound. Philips will das ändern und stellt den klangstarken Fernseher OLED+ 903 vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Flachbildfernseher mit Wumms: Philips kooperiert bei OLED 903 mit Bowers und Wilkens

(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Lesezeit: 2 Min.

Die meisten Flachbildfernseher sind nicht gerade berühmt für tolle Audioqualitäten – in die immer dünner werdenden Displays passen keine fetten Lautsprecher und ausgefeilte Soundkonzepte lässt der Preisdruck im Markt kaum zu. Philips will das ändern: Das zu TP Vision gehörende Unternehmen hat eine Kooperation mit Bowers & Wilkens geschlossen und sein OLED-Flaggschiff mit richtig Wumms ausgestattet. Die zusammen mit B&W entwickelten Audiokomponenten stecken unter anderem in einer eleganten Klangleiste unter dem dünnen OLED-Schirm. Im Rücken findet sich ein aktiver Subwoofer und zwei passive Radiatoren.

Bei einem ersten Probehören waren wir überrascht, welch ein satter Sound aus den von außen nicht besonders auffälligen Speakern kommen kann – endlich mal ein Fernseher, der richtige satte Bässe und gut hörbaren Raumklang erzeugt.

Der OLED 903 von Philips bringt außer beendruckendem Sound auch eine ungewöhnlich hohe Leuchtdichte mit, wodurch er HDR-Inhalte besonders ausdrucksstark wiedergeben kann.

(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Abgesehen vom guten Sound bringt der zur IFA vorgestellte Fernseher OLED 903 das Philips-eigene dreiseitige Ambilight mit. Er unterstützt HDR10 sowie die dynamische Variante HDR10+ und hat einen Doppeltuner zur Aufnahme von TV-Sendungen. Als Betriebssystem nutzt das TV Android 7. Ein Firmware-Update soll es noch in diesem Jahr auf Android 8 heben und den Google Assistant unterstützen, über den sich der Fernseher per Sprache von einem smarten Lautsprecher steuern lässt. Philips legt eine minimalistische Stabfernbedienung sowie eine Riegelfernbedienung bei, die auf der Rückseite eine Tastatur für schnelle Texteingaben bereithält.

Der eingebaute Prozessor soll HD-Inhalte sauber auf die höhere 4K-Auflösung hochrechnen. Die Bildqualität gleicht dadurch dem anderen Philips-Flaggschiff OLED 803. Als Peak-Luminanz verspricht Philips für den OLED+ 903 stolze 1000 cd/m2 – ein für TVs mit organischem Display ungewöhnlich hoher Wert. Wir haben bei bisherigen Tests von OLED-Fernsehern im c't-Labor kaum mehr als 800 cd/m2 messen können.

Ein ebenfalls überraschendes, aber nicht minder wichtiges "Detail" am klangstarken OLED 903: Er soll zum Marktstart in der Variante mit 55 Zoll, also 1,40 Meter Bilddiagonale überschaubare 2500 Euro kosten, das 65-Zoll-Modell (1,65 m Diagonale) kostet 3500 Euro. (uk)