Wie man ein besserer Software-Entwickler werden kann

Wie wird man ein besserer Software-Entwickler? Von Büchern, interaktiver Entwicklung und dem Austausch auf Veranstaltungen unterschiedlichster Couleur.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Eberhard Wolff
Inhaltsverzeichnis

Vor kurzem hat mich bei Twitter jemand nach Tipps gefragt, um ein besserer Software-Entwickler zu werden. Dieser Blog-Post soll dafür sorgen, dass nicht nur einer von den Ideen profitiert. Der Beitrag erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein. Wer also weitere Ideen hat: Ich freue mich über Kommentare!

Software-Entwickler definieren sich oft über die Programmiersprache oder das Framework, das sie nutzen. Ich finde das eigentlich schade, denn beides sind nur Werkzeuge. Eigentlich sollte ein guter Entwickler mehrere beherrschen. Alle Tipps, wie man eine Programmiersprache oder ein Framework lernt, würden den Umfang des Blog-Beitrags sprengen.

Dennoch ist das Erlernen neuer Sprachen sicherlich sinnvoll. Das führt mich zu meinem Buch-Tipp "The Pragmatic Programmer" beziehungsweise "Der pragmatische Programmierer". Es ist eine solche Sammlung von Tipps – und damit genau das richtige für diesen Blog-Beitrag. Das Buch ist zwar fast zwanzig Jahre alt, aber das zeigt gerade, wie grundlegend die Tipps sind. Einer der Tipps ist übrigens, jedes Jahr eine neue Programmiersprache zu erlernen.

Sicherlich gibt es weitere wichtige Bücher, aber der Austausch zwischen Entwicklern ist meiner Meinung nach noch wichtiger. Eine Möglichkeit, ganz praktisch voneinander zu lernen, sind Coderetreats. Dabei üben die Teilnehmer ganz praktisch Techniken wie Refactoring, Pair Programming oder testgetriebene Entwicklung. Am 17. November ist der Global Day of Coderetreat, an dem Coderetreats weltweit stattfinden. Vielleicht ist einer in der Nähe. Wenn nicht: Es gibt eine Anleitung, wie man einen eigenen Event auszurichten kann. Ähnliche praktische Lern-Events sind Code Katas, bei denen Entwickler gemeinsam Probleme lösen und so voneinander lernen und unterschiedliche Ansätze ausprobieren können. Beim Mob Programming hingegen arbeitet das ganze Team gemeinsam an einem Problem im Code. Auch das stärkt den Austausch.

Solche Aktivitäten können Entwickler mit anderen Interessierten in der eigenen Firma umsetzen. Eine andere Möglichkeit sind die Softwerkskammern, in denen sich Gleichgesinnte treffen. Überhaupt findet man mittlerweile in vielen Städten Meetups zu verschiedenen Themen aus der Software-Entwicklung. Und natürlich eine Vielzahl an Konferenzen.

Fehlen darf natürlich auch nicht der Hinweis auf einen älteren Blog-Post, der Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Software-Entwicklung nicht nur für Kinder und unterrepräsentierte Gruppen aufgelistet hat.

Soweit die kurze Übersicht – über Ergänzungen und Kommentare freue ich mich!

Entwickler lernen am besten voneinander. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. ()