US-Telekomaufsicht: Prüfung von T-Mobile-Sprint-Fusion benötigt mehr Zeit

T-Mobile und Sprint wollen in den USA durch eine Fusion zu Verizon und AT&T aufschließen. Doch die FCC braucht mehr Zeit, um die Netzzusammenlegung zu prüfen.

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Telekom

(Bild: dpa, Robert Ghement)

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  • dpa

Die milliardenschwere geplante Übernahme des Rivalen Sprint könnte sich für die US-Mobilfunksparte der Deutschen Telekom verzögern. Die US-Telekomaufsicht FCC braucht nach eigenen Angaben mehr Zeit für die Prüfung der angedachten Netzzusammenlegung, wie T-Mobile US und Sprint in einem Brief vom Dienstag mitteilte.

Anfang September eingereichte Unterlagen zu den Netzen seien weitaus umfangreicher und komplexer als das, was die Behörde bisher dazu in den Akten habe, hieß es in dem Schreiben der FCC. Die FCC hat sich zum Ziel gesetzt, Fusionsprüfungen eigentlich in 180 Tagen abzuschließen – kann die laufende Uhr aber anhalten, um Sachverhalte genauer zu checken. Am Dienstag waren nach dieser Rechnung 55 Tage vergangen.

Die Telekom will durch die Fusion auf dem US-Mobilfunkmarkt zu den beiden Platzhirschen Verizon und AT&T aufschließen. Bezahlt wird in neuen Aktien, Sprint wird dabei mit über 26 Milliarden US-Dollar bewertet. Vor allem wollen die beiden bisher kleineren Anbieter Kosten sparen, indem sie die teuren Netze zusammenlegen.

T-Mobile-Chef John Legere wirbt bei den Kartellwächtern unter anderem damit für den Zusammenschluss, dass er zügig ein Mobilfunknetz mit dem schnellen neuen Datenfunk 5G aufbauen will. Die Unternehmen erwarten den Abschluss des Deals ohnehin erst Mitte kommenden Jahres. (olb)