Der erste Release Candidate der Zeitreihendatenbank TimeScaleDB liegt vor

TimeScaleDB baut auf PostgreSQL auf und soll mit dem Erscheinen des Release Candidate für den Produktiveinsatz bereit sein.

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Der erste Release Candidate der Zeitreihendatenbank TimeScaleDB liegt vor

(Bild: geralt, Pixabay)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Der erste Release Candidate von Version 1.0 der quelloffenen Zeitreihendatenbank TimescaleDB ist erschienen. Damit hat das Projekt rund anderthalb Jahre nach Erscheinen die Produktionsreife erreicht – auch wenn laut den Entwicklern TimescaleDB schon einige Zeit bereit dafür war. Ziel des Projekts ist es, eine skalierbare Datenbank für Zeitreihen anzubieten, die auf PostgreSQL aufbaut.

Die Ankündigung der Produktionsreife gibt die wichtigsten Eigenschaften der Datenbank wieder. Sie unterstützt SQL vollständig und soll die Verlässlichkeit und das Tooling von PostgreSQL bieten. Außerdem soll sie einfach zu skalieren sein. Die Entwickler geben eine Aufnahmefähigkeit von mehreren Millionen Datenpunkten pro Sekunde an. In puncto Zeitreihen soll die Datenbank schneller als Konkurrenten wie InfluxDB, Cassandra, MongoDD oder einfaches PostgreSQL sein. Die Benchmarks sind ebenfalls in der Ankündigung zu finden.

Darüber hinaus fasst das Team die bisherige Historie der Datenbank zusammen. Die Macher sprechen von über einer Million Downloads. Unternehmen wie Bloomberg, Comcast, Cray, Cree und LAIKA nutzen die Datenbank bereits in Produktion. Sie verfügt über eine native Integration der Monitoring-Plattform Grafana, die mit der kommenden Grafana-Version noch mehr Features bieten soll. Eine Nutzung mit dem Cloud-Native-Computing-Foundation-Projekt Prometheus ist ebenfalls möglich. Im Januar hatte TimescaleDB rund 16 Millionen US-Dollar an Finanzierungsgeldern eingenommen.

Wer TimeScaleDB ausprobieren möchte, ist mit der Installationsanleitung gut beraten. Eine Installation ist sowohl via GitHub als auch Docker möglich. Das Projekt ist zwar quelloffen, es ist aber auch möglich, eine kostenpflichtige Variante für Unternehmen anzufordern – inklusive Support-Leistungen. (bbo)