VR-Browser: Mozilla veröffentlicht Firefox Reality 1.0

Firefox Reality ist Mozillas neuer Browser für eigenständige VR- und AR-Headsets. Nun erscheint Version 1.0 in den App-Stores von Oculus, Viveport und Daydream.

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VR-Browser: Mozilla veröffentlicht Firefox Reality 1.0

Firefox Reality 1.0 ist in den App-Stores von Oculus, Daydream und Viveport verfügbar.

(Bild: Mozilla)

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Mozilla hat Version 1.0 seines neuen VR-Browsers Firefox Reality veröffentlicht: Er solle zeitnah in den App-Stores von Oculus, Viveport und Daydream verfügbar sein. Den Browser entwickelte das Mixed-Reality-Team speziell für eigenständige AR- und VR-Headsets wie der Oculus Go. Mozilla hatte den Browser für die virtuelle und erweiterte Realität im April dieses Jahres angekündigt.

Die Entwicklung von Firefox Reality war nicht trivial: "Wir mussten alles überdenken, einschließlich der Navigation, Texteingabe, Umgebungen, Suche und vieles mehr", erklärt Andre Vrignaud, Head of Mixed Reality Platform Strategy bei Mozilla. Das Team recherchierte, führte Gespräche mit Anwendern und Hardware-Partnern. "Das Ergebnis ist ein Browser, der für genau das Medium entwickelt wurde, das er bedient."

Zu den besonderen Funktionen des VR-Browsers gehört etwa die Möglichkeit, mit der Stimme zu suchen – die Texteingabe sei schließlich "eine eher mühsame Angelegenheit", findet Mozilla. Nutzer sprechen ihre Anfragen einfach ins Headset-Mikrofon.

Weil die Texteingabe in der virtuellen Welt eher mühsam ist, kann der Nutzer auch per Spracheingabe suchen.

(Bild: Mozilla)

Um fix an immersive Inhalte zu kommen, zeigt der Browser beim Öffnen eine Sammlung von Spielen, Videos, VR-Umgebungen und Erlebnissen an. Diese kann der Nutzer direkt auf der Startseite abrufen und schnell ins 3D-Web eintauchen. Zusätzlich kann der Browser auch "flache Webseiten" darstellen, sodass Nutzer nahtlos zwischen dem 2D-Web und immersiven Inhalten wechseln können. Für die Darstellung der Inhalte verwendet Firefox Reality die Quantum-Engine für mobile Browser, die für eine "reibungslose und schnelle Performance" sorgen soll.

Wie beim herkömmlichen Firefox gibt es einen "Privaten Modus". Ist dieser aktiv, speichert Reality keine Cookies, Suchanfragen, besuchten Seiten oder temporären Dateien. Einige Standardfunktionen fehlen der ersten Version des VR-Browsers aber noch, darunter die Lesezeichen. Sie sollen in den nächsten Monaten folgen.

Zudem ist die Unterstützung von 360°-Videos und Benutzerkonten geplant – die Liste an weiteren Ideen und Funktionen sei lang. Ergänzend können die Nutzer ihre Wünsche und ihr Feedback an Mozilla schicken oder auf Probleme via GitHub hinweisen. Version 1.1 von Reality soll "nicht allzu lange auf sich warten lassen", verspricht Mozilla. (dbe)