iPhone XS, XS Max und XR: Regulierungsbehörde verrät detaillierte Specs

Chinesische Regulierer haben die von Apple nicht genannten Werte zu CPU-Taktung, Akkukapazität und Arbeitsspeicher veröffentlicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 49 Kommentare lesen
iPhone XS, XS Max und XR: Regulierungsbehörde verrät detaillierte Specs

Apple-Chef Tim Cook bei der Präsentation von iPhone XS und iPhone XR.

(Bild: Apple-Keynote)

Lesezeit: 3 Min.

Die von Apple unter Verschluss gehaltenen technischen Daten der neuen iPhones sind schon vor dem Verkaufsstart bekannt geworden: Die chinesische Regulierungsbehörde Tenaa hat die Spezifikationen von iPhone XS, XS Max und XR – darunter die Taktung von Apples A12-Chip sowie Batteriekapazität und Arbeitsspeicher – in Datenbankeinträgen genau aufgeführt.

Den Angaben zufolge sind iPhone XS und XS Max die ersten iPhones mit 4 GByte Arbeitsspeicher, diese Ausstattung hat Apple bislang dem iPad Pro vorbehalten. In den 2017er-Modellen iPhone X und iPhone 8 Plus sind 3 GByte Arbeitsspeicher zu finden, dies gilt auch für das neue, etwas günstigere iPhone XR, wie Tenaa auflistet.

Den Akku der neuen Modelle hat Apple der Datenbank zufolge weiter vergrößert – mit einer Ausnahme: Im iPhone Xs steckt demnach eine 2658-mAh-Batterie, gut 2 Prozent weniger als im iPhone X. Apple verspricht dennoch eine um rund 30 Minuten längere Akkulaufzeit beim neu vorgestellten Nachfolgemodell.

Neue Akku-Rekordwerte gibt es der Behörde zufolge bei iPhone XS Max (3174 mAh) und dem etwas dickeren iPhone XR (2942 mAh) zu verzeichnen, dies übertrifft selbst die Akkugröße vorausgehender Plus-Modelle. Laut Apple hat das iPhone XR, das mit einem LC-Display und niedrigerer Auflösung auskommt, die beste Akkulaufzeit aller bisherigen iPhones, es soll im Alltagseinsatz bis zu 90 Minuten länger durchhalten als das iPhone 8 Plus.

Manche iPhone-Spezifikationen nennt Apple bereitwillig – andere nicht.

Apples Sechskern-Prozessor A12 setzt den Einträgen zufolge auf eine im Vergleich zum A11 um 100 MHz erhöhte Taktung von nun 2,5 GHz.

Stimmen die Angaben der Regulierungsbehörde gilt dies für alle neuen iPhone-Modelle, das billigere iPhone XR wird also offenbar nicht ausgebremst. Wie sich der neue A12-Chip unter längerer Volllast und bei bestimmten Anwendungen schlägt, müssen erst weitere Tests und Benchmarks zeigen. Die zwei hochleistungsfähigen Kerne des Sechskern-Prozessor sind laut Apple um bis zu 15 Prozent schneller als beim A11, die vier Effizienz-Kerne sollen nochmals deutlich sparsamer arbeiten.

Apple selbst nennt diese Spezifikationen nicht, sie werden gewöhnlich erst durch Benchmarks und einen Blick in das Innere der Smartphones nach deren Verkaufsstart enthüllt, iPhone XS und XS Max kommen am Freitag, den 21. September in den Handel, das XR folgt erst Ende Oktober. Die bei der chinesischen Regulierungsbehörde vorab aufgelisteten iPhone-Daten stellten sich bereits in der Vergangenheit als zutreffend heraus.

(lbe)