GitLab streicht 100 Millionen US-Dollar Risikokapital ein

Die Betreiber der Softwareentwicklungs-Plattform GitLab haben in einer Series-D-Investmentrunde einen dreistelligen Millionen-US-Dollar Betrag erhalten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
GitLab streicht 100 Millionen US-Dollar Risikokapital ein
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Firma GitLab, bekannt für ihre Open-Core-Code-Collaboration- und -DevOps-Plattform, hat in einer von Iconiq Capital geleiteten Finanzierungsrunde rund 100 Millionen US-Dollar erhalten. Beteiligt waren außerdem die bestehenden Investoren GV und Khosla Ventures. Mittlerweile kommt das Unternehmen auf 145 Millionen US-Dollar an Fördermitteln. Sie mögen beim für November 2020 geplanten Börsengang helfen.

Die jüngste Finanzierungsrunde geschieht fast ein Jahr nach der Ankündigung einer 20-Millionen-Dollar-C-Runde. Zum damaligen Zeitpunkt hatte das Unternehmen mit Stammsitz in San Francisco bekannt gegeben, dass sich seine Bewertung seit der Serie B mehr als verdoppelt habe. Heute wird der Wert des Unternehmens jedoch auf 1,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Zu der Wertschätzung hat sicherlich auch beigetragen, dass der große Konkurrent GitHub wohl von Microsoft übernommen – hierzu tagen derzeit nur noch die Aufsichtsbehörden – und GitLab von etlichen Unternehmen nun als unabhängige Alternative in Erwägung gezogen wird.

GitLab wurde 2014 gegründet und wird oft mit GitHub verglichen, da beide ähnliche Code-Hosting-Repositories anbieten, die Entwicklerteams bei der Zusammenarbeit und Verwaltung ihrer Softwareentwicklungsprojekte unterstützen. GitLab drängt es jedoch darüber hinaus in noch eine andere Perspektive. Im vergangenen September, mit der Veröffentlichung von GitLab 10.0, positionierte sich die Firma auch in Richtung DevOps, um den gesamten Markt für Softwareentwicklung, -bereitstellung und -überwachung anzugehen. Letztlich geht es GitLab darum, eine umfassende Plattform bereitzustellen, die Unternehmen die Integration mehrerer Entwicklerdienste erspart, die wiederum zu Datensilos führen können. (ane)