NativeScript-Vue 2.0 erschienen: Native Mobile-Apps mit Vue

Wenn das Vue.js die Anforderungen nicht erfüllt, mag das NativeScript-Plug-in NativeScript-Vue eventuell die gesuchte Alternative sein.

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NativeScript-Vue 2.0 erschienen: Native Mobile-Apps mit Vue
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann
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NativeScript-Vue ist in Version 2.0 freigegeben worden, nur rund sieben Monate, nachdem die Entwickler das 1.0-Release vorgestellt hatten. Mit dem Plug-in lässt sich Vue.js, ein clientseitiges JavaScript-Webframework zum Erstellen von Single-Page-Anwendungen, als zusätzliche Option zum Entwickeln plattformübergreifender Anwendungen für iOS und Android mit dem quelloffenen Framework NativeScript nutzen.

Als das Standardsystem zum Erstellen einer NativeScript-Vue-App mit der Vue CLI entstand, ähnelte die Ordnerstruktur der mobilen App etwa der einer Web-App. Nun haben die Entwickler die Vue-CLI-Vorlage stark vereinfacht und an die Ordnerstruktur einer standardmäßigen NativeScript-App angepasst. Für diejenigen, die das alte Template verwendet haben, wurde eine Upgrade-Anleitung vorbereitet, um den Sprung von Version 1.3.1 auf das neue Release zu bewältigen.

Mit der neuen Ordnerstruktur des Vue-CLI-Templates ist die Sidekick-Integration von NativeScript auch bei NativeScript-Vue-Apps möglich. Sidekick ist eine Abstraktion der NativeScript CLI, die eine schnelle Entwicklung über eine Desktop-App ermöglichen soll.

NativeScript 4.0 führte ein neues Frame-Element und die Möglichkeit ein, das Root-Element einer Anwendungen zu ändern. Das ermöglicht die gesteuerte gemeinsame Nutzung gemeinsamer View-Elemente über Seiten hinweg. Mit diesen Änderungen sind Entwickler nicht mehr in der Lage, Frame- und Page-Elemente automatisch zu erstellen. Daher müssen sie in NativeScript-Vue 2.0 explizit ein <Frame>- und ein <Page> -Element zum Template hinzufügen. Um das vorherige Verhalten eines einzelnen Stamm-Frames beizubehalten, können Anwender ihre Root-Vue-Instanz so ändern, dass sie ein <Frame>- und ein <Page>-Element enthält.

Alle Elemente in NativeScript-Vue sind nun auch Vue.js-Komponenten. Hierdurch soll das Debugging vereinfacht werden. Außerdem sind die VueDevtools jetzt in Verbindung mit NativeScript-Vue zu nutzen, mit dieser Änderung können Entwickler fortan native Elemente in der Devtools-Komponentenstruktur sehen.

Weitere Änderungen werden in der Ankündigung beschrieben. Die Website des Projekts bietet zusätzliche Informationen.

Vue.js ist ein Framework zum Erstellen von Anwendungsoberflächen und wohl unter anderem deshalb zunehmend beliebter, weil es kleiner als Angular ist, aber eine ähnliche Syntax aufweist. Entwickler können entscheiden, ob sie es nur für die View nutzen wollen oder durch Zunahme anderer Bibliotheken eine ganze Single-Page-Anwendung mit Vue.js erstellen möchten. NativeScript ermöglicht es, mit JavaScript native Mobilanwendungen zu programmieren. Dazu lässt sich unter anderem Angular verwenden.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)