Riesentablets Surface Hub 2S und 2X mit Wechselprozessor

Microsoft kündigt neue Modelle seiner Konferenz- und Kooperationsbildschirme Surface Hubs an, die sich für längere Nutzung aufrüsten lassen.

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Riesentablets Surface Hub 2S und 2X mit Wechselprozessor

Ein Surface Hub 2 im Konferenzraum

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Microsoft kündigt bereits Nachfolger des im Mai angekündigten Surface Hub 2 an. Auch bei Surface Hub 2S und Surface Hub 2X handelt es sich um Kollaborationswerkzeuge für Konferenzräume. Die Geräte lassen sich hochkant oder quer an die Wand hängen oder wie ein Whiteboard auf einem Ständer anbringen, damit mehrere Personen den Touchscreen bedienen können. Für Videokonferenzen ist eine Kamera eingebaut, Skype for Business ist vorinstalliert.

Im offiziellen Windows-Blog hat Microsoft Surface Hub 2S und Surface Hub 2X angekündigt. Demnach soll als erstes im zweiten Quartal der Surface Hub 2S ausgeliefert werden. Zu einem nicht näher genannten Termin im Jahr 2020 soll das Modell 2X folgen.

Weshalb Microsoft jetzt schon Nachfolger des Surface Hub 2 ankündigt, das selbst noch nicht erhältlich ist, ist unklar.

Intel Compute Card mit Core m3-7Y30

Die bis dahin existierenden Surface Hub 2 lassen sich dann zum 2X aufrüsten, denn sie verfügen über eine von Microsoft so genannte removable Processor Cartridge. Es soll über ein "Hardware Chassis" an der Rückseite des Geräts leicht wechselbar sein. Wie das Modul aussieht und wie es an den Rest der Komponenten angebunden ist, gibt Microsoft bisher nicht preis. Wahrscheinlich ist aber, dass es sich nicht nur um eine Prozessorfassung handelt, sondern mindestens um eine Einheit aus CPU, diskreter GPU und Grafikspeicher auf einem Träger. Intel hat unter anderem für Digital-Signage-Displays und digitale Verkaufsautomaten mehrere austauschbare PC-Module entwickelt, darunter Thin Mini-ITX, Smart Display Module oder zuletzt auch die Compute Card.

Auch zum Rest der Ausstattung und zu den Preisen schweigt sich Microsoft bisher aus. Nicht einmal die Auflösung des Displays nennt das Unternehmen, beim Surface Hub 2 wurde sie ebenfalls nur nebulös mit "4K Plus" angegeben.

Möglicherweise will sich das Unternehmen nicht so früh in die Karten sehen lassen, denn vergleichbare Konzepte gibt es auch schon von der Konkurrenz, unter anderem durch Googles Jamboard. Es ist mit 5000 US-Dollar deutlich günstiger als die ersten Surface Hubs, die für 9000 US-Dollar mit 55-Zoll-Display und 22.000 US-Dollar mit 84 Zoll angeboten wurden.

Trotz der hohen Preise für diese Gerätekategorie sieht Microsoft seinem Blogeintrag zufolge aber einen Markt für die Konferenztablets, es gebe dafür so wörtlich "eine echte Nachfrage". (nie)