Alter Mac Pro: Apple nennt Mojave-kompatible Grafikkarten

Apple hat eine Liste mit Grafikkarten veröffentlicht, die alte Profi-Macs im "Käsereibe"-Gehäuse tauglich für macOS 10.14 machen.

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Mac Pro 2010

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple unterstützt macOS 10.14 Mojave auf bis zu acht Jahre alten Modellen des Mac Pro – wenn diese bestimmte, Metal-fähige Grafikkarten einsetzen statt der ursprünglich von Apple verbauten GPUs. Der Mac-Hersteller hat nun eine Liste von unterstützten Grafikkarten veröffentlicht, die kompatibel mit macOS Mojave sind und sich in Mac Pro Baujahr 2010 und 2012 einsetzen lassen.

Sie umfasst MSI Gaming Radeon RX 560 128-bit 4GB GDRR5, SAPPHIRE Radeon PULSE RX 580 8GB GDDR5, SAPPHIRE Radeon HD 7950 Mac Edition, NVIDIA Quadro K5000 for Mac und NVIDIA GeForce GTX 680 Mac Edition.

Darüber hinaus sind weitere AMD-Grafikkarten "möglicherweise" Mojave-kompatibel, schreibt Apple in einem Support-Dokument und nennt AMD Radeon RX 560, RX 570, RX 580, AMD Radeon Pro WX 7100, AMD Radeon RX Vega 56 sowie Vega 64, AMD Radeon Pro WX 9100 und AMD Radeon Frontier Edition. Nutzer können in den Systeminformationen im Eintrag "Grafik/Display" prüfen, ob die verbaute Grafikkarte Unterstützung für Apples Grafikschnittstelle Metal verzeichnet.

Bei der Installation von macOS 10.14 auf den Mac Pro im klassischen "Käsereibe"-Gehäuse ist laut Apple weiteres zu beachten: Nutzer müssen den Mac Pro erst auf macOS 10.13.6 aktualisieren, bevor sie Mojave installieren, statt das Update gleich von einer älteren Betriebssystemversion aus einzuspielen. Warum der Zwischenschritt notwendig ist, wird nicht aufgeführt.

Vor der Installation von Mojave müsse man zudem die Festplattenverschlüsselung FileVault abschalten, betont Apple weiter – und kann diese offenbar auch nachträglich nicht mehr anschalten: Viele Grafikkarten von Drittherstellern zeigen beim Hochfahren von macOS 10.14 nämlich nichts mehr auf dem Bildschirm an, schreibt Apple, deshalb lasse sich eine per FileVault verschlüsselte Platte nicht länger per Passworteingabe öffnen. Auch das Wählen eines anderen Startlaufwerkes sei dadurch nicht mehr beim Booten möglich, dafür müssen Nutzer auf die Systemeinstellungen (unter Startvolume) ausweichen. (lbe)