Mobilfunknetz in Hessen soll zügig ausgebaut werden

Bis 2020 soll es in Hessen keine Funklöcher mehr geben. Die Landesregierung hat dafür mit den Providern einen Zehn-Punkte-Plan ausgearbeitet.

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Betonturm mit vielen Mobilfunk-Antennen und Richtfunk-Antennen

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

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Von
  • dpa

Die letzten Funklöcher im hessischen Mobilfunknetz sollen bis zum Jahr 2020 verschwunden sein. Um dies zu erreichen, hat die hessische Landesregierung gemeinsam mit den Mobilfunkunternehmen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Germany einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) unterzeichneten am Freitag in Wiesbaden mit den Unternehmensvertretern die Vereinbarung. Sie sieht unter anderem den Neubau von 1100 Mobilfunkstandorten vor.

Bisher sind 98 Prozent der hessischen Haushalte an das 4G-LTE-Netz angeschlossen. Das sei die drittbeste Versorgung unter den deutschen Flächenländern, teilte Al-Wazir mit. Bouffier meinte aber: "Wir wollen mehr". Damit dies gelingt, nimmt Hessen 50 Millionen Euro in die Hand und baut 300 neue Mobilfunkstandorte im ländlichen Raum, die die Unternehmen selbst aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht bauen würden.

Die restlichen 800 neuen Standorte errichten die Mobilfunkbetreiber. Sie kündigten außerdem an, 4000 weitere Standorte modernisieren zu wollen. Zudem sollen die Unternehmen in den neuen 5G-Standard investieren. Al-Wazir erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass ein 5G-Netz "unabdingbar" für das autonome Fahren sei. (axk)