Gute Passwörter vergeben

Viele Empfehlungen für sichere Passwörter sind längst überholt. So wählen Sie gute Kennwörter, die sofort einprägsam sind.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg
Inhaltsverzeichnis

Nutzen Sie für jeden Dienst und für jede Anwendung ein anderes Passwort. Wenn Sie bei mehreren Diensten das gleiche einsetzen, haben Sie ein großes Problem, wenn einer der Dienste gehackt wird. Internet-Ganoven probieren geklaute Passwörter bei etlichen Sites durch. Gehen Sie am besten all Ihre Kennwörter durch und ändern Sie Dubletten bei den Diensten.

Ein gutes Passwort ist nicht nur sicher, sondern auch alltagstauglich. Das bedeutet konkret, dass man es auf allen Geräten ohne Verrenkungen eingeben kann – also auch auf dem Smartphone. Der effektivste Stellhebel bei der Passwortsicherheit ist nicht die Komplexität, sondern die Länge: Nutzen Sie lieber lange Passwörter, statt möglichst viele Sonderzeichen einzubauen. Während bei Online-Diensten meist eine Länge von acht Zeichen ausreicht, sollten Sie bei lokaler Verschlüsselung (Dateien, Festplatten, PGP & Co.) so viele Zeichen nutzen, wie Sie handhaben können. Lange Passphrasen können Sie etwa durch das zufällige Aneinanderreihen von Wörtern generieren.

Firefox verschlüsselt seinen Passwortspeicher auf Wunsch mit einem Master-Passwort.

Wer wie empfohlen für jeden Dienst ein anderes Kennwort nutzt, muss sich viel merken – oder überlässt die Arbeit einem Passwort-Manager wie KeePass (Download), der die geheimen Zeichenfolgen auf Rechner, Smartphone oder Tablet verschlüsselt speichert. Passwort-Manager können zudem zufällige Zeichenfolgen generieren, die den Anforderungen der Dienste gerecht werden. Entgegen aktueller Empfehlungen erzwingen viele Dienste nach wie vor den Einsatz von Sonderzeichen, Ziffern und so weiter. Einige der Passwort-Manager synchronisieren Ihren Passwort-Safe bei Bedarf verschlüsselt mit all Ihren Geräten.