Das neue Windows 10: Version 1809 jetzt herunterladbar

Microsoft hat das nächste große Update für Windows 10 veröffentlicht. Unter anderem neu: die Zwischenablage in der Cloud.

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Windows 10
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Ab sofort können Windows-10-Anwender das Herbst-Update 1809 bei Microsoft herunterladen. Die neue Version bringt vor allem Detailverbesserungen, unter anderem eine nützlichere Suche, eine einfachere Integration zwischen Smartphone und Desktop und eine geräteübergreifende Zwischenablage in der Cloud. Für Leute die gerne im Dunkeln arbeiten, lässt sich nun auch der Explorer in einen Modus mit dunklem Hintergrund und heller Schrift versetzen. Die bordeigene AV-Software hat nun dank Fluent Design ebenfalls Transparenzeffekte.

Herunterladen können Windows-10-Nutzer das Update auf der Download-Seite von Microsoft; und zwar vorerst nur über den Update-Assistenten. Dafür ist unter Umständen etwas Geduld gefragt – der Erfahrung nach sind die Server der Firma dem Ansturm in den ersten paar Tagen nach einer solchen Veröffentlichung eher schlecht als recht gewachsen.

Das Media Creation Tool zum Download der ISO-Datei wird aktuell noch in der veralteten Version 1803 verteilt – diese meldet beim Ausführen allerdings, dass man doch bitte eine neuere Version installieren möge. In Kürze sollte also auch das Tool in Version 1809 zum Download verfügbar sein.

[Update 23:35 Uhr: Mittlerweile steht das Media Creation Tool in Version 1809 zum Download bereit.]

Wann das Update an die ersten Nutzer per Auto-Update-Funktion verteilt wird, ist bisher nicht bekannt. Bei der 1803-Version im Frühjahr begann Microsoft damit etwa eine Woche nach der Erstveröffentlichung der ISO-Dateien.

Das 1809-Update ist, genau wie sein Vorgänger, leicht verspätet und einige von den Microsoft-Entwicklern geplante und angekündigte Funktionen haben es nicht in das Release geschafft. Dazu gehören die über die Microsoft-Cloud synchronisierten, geräteübergreifenden Arbeitsumgebungen namens Sets. Seit Ende 2017 testet Microsoft die Sets in einem Betaprogramm. Damit können ausgewählte Microsoft-Apps wie Mail, Office oder Webbrowser in einem einzigen Fenster durch Tabs dargestellt werden.

Fertig ist die Funktion, die später mit der Cloud-Zwischenablage verzahnt werden soll, allerdings noch nicht. Eine neuer Betriebsmodus des bordeigenen AV-Programms, welcher verdächtiges Programmverhalten erkennen soll, ist ebenfalls nach einer kurzen Testphase wieder aus der neuen Windows-Version entfernt worden.

Eine ausführliche Beschreibung aller neuer Funktionen von Windows 10 1809 finden Sie in c't 20/2018. (fab)