"Presidential Alert": USA testen nationales Warnsystem per SMS

Bei Notfällen und Katastrophen wird in den USA künftig auch per SMS gewarnt. Der "Presidential Alert" wird aber nicht vom Präsidenten ausgelöst.

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USA testen nationales Warnsystem "Presidential Alert" per SMS
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Die USA haben ein nationales Warnsystem per SMS getestet. "Presidential Alert" (Warnung des Präsidenten) stand am Mittwochnachmittag auf den Displays der Mobiltelefone von Menschen im ganzen Land. "Dies ist ein Test eines nationalen drahtlosen Notfallwarnsystems. Es ist keine Aktion erforderlich."

Mit den Nachrichten soll vor Notfällen wie beispielsweise Terrorangriffen oder einer großflächigen Katastrophe gewarnt werden. Es gehe demnach um "kritische, lebensrettende Informationen", die so viele Mobiltelefone wie möglich erreichen sollten. Diese ergänzen das Warnsystem über Fernsehen und Radio, das in den 1950er-Jahren ins Leben gerufen wurde, heißt es bei CNN.

Im Gegensatz zu bestehenden Warnnachrichten bei extremen Wetterlagen, können die "Nachrichten des Präsidenten" dem Bericht von CNN zufolge nicht abgestellt werden. Obwohl die Nachricht "Warnung des Präsidenten" genannt wird, schreibt sie nicht der Präsident, sondern die Katastrophenschutzbehörde Federal Emergency Management Agency (FEMA).

An dem System nehmen die wichtigsten Mobilfunkprovider der USA teil, sodass eine hohe Anzahl an Bürgern erreicht wird. Ein solcher Test kann alle drei Jahre durchgeführt werden. (Mit Material der dpa) / (olb)